Aufnahmefeier der neuen Fünftklässler vom FAG
Vaihingen (my) Es war beileibe keine „schwere Geburt“, mit der die neuen Fünfer am vergangenen Donnerstag am Friedrich-Abel-Gymnasium aufgenommen und damit sozusagen in eine neue „Familie“ hineingeboren wurden! Ganz im Gegenteil: Mit viel Schwung, Zuversicht und einer großen Portion Vertrauen machten es die Verantwortlichen vom FAG den 119 Neuen und deren Eltern und Verwandten leicht, sich an der Schule willkommen zu fühlen.
Dabei erschien dem stellvertretenden Schulleiter Rainer Geppert die Stadthalle, in der das FAG oft zu Gast ist, wie die schuleigene Aula und – mehr noch – gewissermaßen wie ein Kreißsaal, in dem ein neuer Lebensabschnitt für die Schüler des Gymnasiums beginnt.
Wie so ein Weg aussehen kann, stellte der Chor der sechsten Klassen zur Eröffnung unter Beweis, indem er drei Stücke aus seinem Musical zu Gehör brachte, das er im vergangenen Jahr einstudiert hatte. „Im musikalischen Trainingslager, das derzeit in Creglingen stattfindet, werdet ihr im Lauf des Jahres zu richtigen FAGlern heranwachsen“, versprach der stellvertretende Schulleiter und zollte den Sechsern zugleich Respekt für ihre Leistung, die sie seit ihrem eigenen „Geburtstag“ am FAG für die nun heranwachsende Generation erbracht hatten.
Doch bevor sich die Klassen 5a bis d in ihre Schulzimmer aufmachen durften, kramte Rainer Geppert ein paar Dinge aus einem Ranzen hervor, die er zum unerlässlichen Rüstzeug für eine erfolgreiche Laufbahn erklärte. An die Gegenstände Lupe, Teller, Wäscheklammer und Hand knüpfte er die Eigenschaften Neugierde sowie Engagement, das über den Tellerrand hinausgeht, Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen, das wächst, wenn man erkennt, dass man viele Dinge ganz gut gemacht hat, auf die man mit Recht stolz sein kann. „Damit seid ihr bestens gerüstet!“, prophezeite er den erwartungsvollen Neulingen, die in ihren ersten Tagen am FAG von eigens für sie zuständigen Paten begleitet werden. Diese Schüler aus der Klassenstufe 9 sorgen nicht nur fürs gegenseitige Kennenlernen. Sie führen die Klassen auch durchs Labyrinth der Gebäude und Fachräume, sie nehmen sich Zeit fürs gemeinsame Basteln vor Weihnachten und veranstalten einen Filmnachmittag für die ganze fünfte Klassenstufe.
Die Elternvertreterin Susanne Schumacher ließ ihren Blick zunächst auf ihrer eigenen Kindheit und Jugendzeit ruhen, bevor sie die Neugier auf die Zukunft weckte, die auf die jetzige Schülergeneration wartet. „Aus eurer Sicht lebte ich vor 40 Jahren beim meinem Eintritt ins Gymnasium im Zeitalter der Dinosaurier“, stellte sie rückblickend fest, denn da gab es ja zum Beispiel nur drei Fernsehsender mit einem Testbild bei Sendeschluss oder ein einziges Telefon für die ganze Familie, das irgendwo im Flur stand! Die Welt aber verändert sich weiter und vielleicht, so gab sie zu bedenken, könnte man in 40 Jahren den ersten Flug zum Mars erleben! „So viel wirst du sehen“, zitierte sie den Titel eines Kinderbuches und meinte: „Es kann losgehen!“
Rainer Geppert freute sich, dass eine Schule von der Größe des FAG ein breites Bildungsangebot anbieten könne, bei dem ganz selbstverständlich der Schüler im Mittelpunkt stehe. Die Eltern hingegen bat er, sich zwei große „G“ stets vor Augen zu halten: Gelassenheit und Gespräch. So könne sich der gymnasiale Weg für ihre Kinder erfolgreich gestalten.
Damit dieser Weg auch mit dem nötigen Rückhalt beschritten wird, luden Susanne Schumacher als Vertreterin der Elternschaft und Heike Bärenwald vom Förderverein ein, aktiv am schulischen Leben teilzunehmen. Dafür gebe es am FAG vielfältige Möglichkeiten! Unter anderem durch die Teilnahme am Projektchor, zu dem Miriam Sauter von der Fachschaft Musik aufforderte, oder durch die Begleitung der Kinder durch das Förderkonzept, das die Schule bereits seit 2014 anbietet.
Damit war der erste Schritt an der neuen Schule getan im Sinne einer ganzheitlichen Bildung zum Wohl des Kindes!
Vaihingen (my) Die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums sind einfach nicht zu stoppen: Nachdem der Informatik-Biber seit Jahren erfolgreich an der Schule läuft, sind sie nun auch beim Folgewettbewerb eifrig mit dabei. Beim „Jugendwettbewerb Informatik“ programmieren die Jugendlichen graphische Aufgaben, um Punkte zu erzielen. In diesem Jahr nahmen insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler vom FAG teil. Davon erzielten in der Klassenstufe 6 Simon Gruschwitz in beiden ersten Runden einen ersten Preis und Felix Kohler jeweils den zweiten Preis, ebenso seine Schwester Anika aus der 7. Klasse. In der Jahrgangsstufe engagierte sich Jakub Jeck und erhielt einen zweiten Preis in der ersten Runde und eine Anerkennung in der zweiten Runde und qualifizierte sich so für die 3. Runde. Diese läuft parallel zum Bundeswettbewerb Informatik ab, bei dem innerhalb von drei Monaten die Junioraufgabe des Wettbewerbs gelöst werden soll. So stellt der JWINF ein Bindeglied zum Bundeswettbewerb dar und soll Jugendliche dazu ermutigen, vermehrt daran teilzunehmen. Das FAG drückt allen Preisgewinnern die Daumen für die 3. Runde und freut sich über so viel Engagement und Erfolg im Bereich Informatik!
Bereits bei der Anreise stellten unsere Lehrer ihre Improvisationskünste unter Beweis. Nachdem wir uns unter ihrer Führung einen kreativen Weg über Wiesen gebahnt hatten, empfing uns Manfred Friedrich am Golfplatz Cleebronn, der uns sofort mit kühlen Getränken versorgte. Am Tag zuvor hatten wir die Begrifflichkeiten des Golfsports kennengelernt und waren somit mit der Theorie vertraut. Nun kam der Praxistest. Mit Sonnenhut, Sonnencreme und Golfschlägern bewaffnet machten wir uns auf den Weg zum Putting-Grün. Wir lernten verschiedene Schlagarten kennen und durften diese dann auch anwenden. In Übungsstationen konnten wir einige Putts spielen und auf der Driving-Range weite Abschläge üben. Golflehrer André Exel demonstrierte uns bei dieser Gelegenheit sein großes Können.
Vaihingen (my)





Die Sozialpartnerschaft ergänzt das schon breit aufgestellte Sozialcurriculum der Schule. Selbstverständlich bleibt es Myoli und dem FAG unbenommen, mit anderen Schulen bzw. mit anderen sozialen Einrichtungen zu kooperieren. FAG-Zuwendungen für soziale Zwecke sollen aber „vorrangig“ an Myoli fließen. Sofern der Verein die Kapazität hat, etwa durch Verköstigungsaufgaben am FAG, Geld für den guten Zweck einzunehmen, macht er dies gerne.
Sie wollte sich dabei nicht auf die physikalische Größe von Zeit beschränken, sondern beschrieb, ausgehend vom persönlichen Beispiel in der Vorbereitung ihrer Ansprache, die individuell geprägte Relativität der Zeit. Um eine in der Zukunft angelegte Aufgabe zu erledigen, neige der Mensch dazu abzuwarten, es stehe ja noch jede Menge Zeit zur Verfügung. Je schneller die Gegenwart vergehe, die Zukunft heranrücke, desto deutlicher verspüre man die Zeit. In ihren Gedankenspielen stellte Susanne Schumacher quasi eine historische Geschichte der Zeitrechnung zusammen und kam mit dem Begriff der Freizeit in der Gegenwart an. Obwohl heute jeder effektiv mehr freie Zeit im Vergleich zu früher zur Verfügung habe, sei die Zeit dennoch ein knappes Gut. Da heute im Multitasking-Zeitalter so vieles gleichzeitig erledigt werden müsse, lebten wir in beschleunigten Zeiten, aus denen man sich nur befreien könne, in einer begrenzten Zeit das eigene Leben zu leben. Zum Schluss zitierte sie Steve Jobs: „Lassen Sie nicht zu, dass die Meinungen anderer Ihre innere Stimme ersticken.“ Tradition bei der Abiturverleihung am Friedrich-Abel-Gymnasium ist es, dass der Scheffelpreisträger die Abiturientenrede der Schüler hält. In diesem Jahr war dies Alexander Fink, der betonte, über das sprechen zu wollen, was ihn im Moment bewege, nämlich über Wehmut, Vorfreude und Ungewissheit. „Wenn ich darüber nachdenke, dass die gemeinsame Zeit unseres Jahrgangs nun hinter mir liegt, verspüre ich in erster Linie Wehmut. Denn ohne melancholisch werden zu wollen, ist ab jetzt eben nicht nur Schluss mit dem altbekannten Unterricht und den lästigen Hausaufgaben, sondern auch mit dem tagtäglichen Treffen der Mitschüler und Schulfreunde.“ Als Ausblick auf die Zukunft freute sich Alexander Fink auf „die erste eigene Wohnung, auf neue Bekanntschaften, neue
Erfahrungen und neue Lebensabschnitte.“ Ungewiss sei schließlich die Zukunft eines jeden Einzelnen. Welche Menschen sich aus den heutigen Abiturienten entwickeln würden, wüsste niemand. Als Rat gab er seinen Mitschülern mit auf den Weg, sich zu fragen: „Was will ich und was macht mich eigentlich glücklich?“ Wichtig sei es, die Freiheit zu behalten, diese Entscheidung eigenständig treffen zu können. Das Abitur böte dazu den ersten Schritt. Ein Elternbeitrag der Jahrgangseltern beschloss nach der Zeugnisübergabe und der Preisübergabe das Abendprogramm der Abiturientenfeier. Mit lustigen „Skandalliedern“ stellten sie Bezüge zur Schule und zum Abimotto her und ließen Schulleiter Sinnl aus einem Tresor Abiletten statt der Abituraufgaben entnehmen, die er gerne gegen seine eigenen Schuhe eintauschte.
Philipp Domke - DPG-Mitgliedschaft, Benjamin Klaiber - DPG-Mitgliedschaft, Elia Klein - DPG-Mitgliedschaft, Gunnar Parge - DPG-Mitgliedschaft, Maximilian Krauß - Fachpreis Religion, Daniel Müller - Fachpreis Musik, Philipp Müller - Fachpreis Musik, Carla Weiller - Fachpreis Debating, Lea Fiedler - Fachpreis Theater, Maximilian Krauß - FAG - Volker - Zimmermann – Preis.
Vaihingen (my) „Wer sich die Musik erkiest…“ Unter diesem Motto hatten die Chöre und Orchester der Klassenstufen 5 und 6 des Friedrich-Abel-Gymnasiums an zwei Abenden in den Musik-Pavillon des MVV eingeladen, um dort Klassisches, Humorvolles und Sommerliches darzubieten.
Ein imposantes Bild boten die Orchesterklassen 5 und 6, die mit den Mitgliedern des Unterstufenorchesters das gesamte Podium im Musik-Pavillon ausfüllten. Von dort drangen in wechselnden Besetzungen wohlbekannte Klänge von Joseph Haydn, Camille Saint-Saens, Bedrich Smetana oder Georges Bizet ans Ohr des zahlreich erschienen Publikums. Aber Ingrun Canzler hatte sich mit Stücken aus „Mary Poppins“ oder „Jurassic Park“ auch an modernere Literatur gewagt und die jungen Musiker bewiesen dabei ebenso, dass sie ihre Instrumente beherrschten.
In der zweiten Hälfte des Sommerkonzerts präsentierten die Chöre der Klassenstufen 5 und 6 unter der Leitung von Benjamin Albrecht und Miriam Sauter eine Musical-Revue mit jazzigen Songs von Wieland Kleinbub. Sie luden zur Dichterparty, in deren Verlauf sich die Dichterfürsten Goethe und Schiller, aber auch Eichendorff, Heine, Mörike und Morgenstern ein Stelldichein gaben, sobald eines ihrer berühmten Gedichte im Lied erklang. Da durfte bei „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ selbst die Loreley nicht fehlen! Und Martin Luther, dessen Zitat über allen Beiträgen thronte, beeilte sich, höchstpersönlich darauf hinzuweisen, dass „wer sich die Musik erkiest ... ein himmlisch Gut gewonnen“ habe.
Was die Digitalisierung und deren zukünftiger Einfluss für die Ausbildung bedeutet und welche spannenden Aufgaben- und Berufsfelder der technologische Wandel mit sich bringt, konnten neun MINT-begeisterte FAGler aus den Jahrgangstufen 8 und 9 unter Begleitung von Holger Vogt beim Aktionstag rund um die Digitalisierung im Science Center experimenta in Heilbronn erfahren.
Wir, die Jahrgangsstufe 8 vom Friedrich-Abel-Gymnasium, besuchten in Pforzheim eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge. Die Klassen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und erkundeten rotierend die Gotteshäuser. Manche Schüler mochten die Synagoge am meisten. Dort erfuhren wir viel Neues, wie beispielsweise die 613 Gebote und Verbote, die es im Judentum gibt. In der Synagoge zeigte der Rabi uns fünf heilige Schriftrollen, die Toras, die mit der Hand geschrieben wurden. Wenn jemand die Tora fallen lässt, muss er 40 Tage lang fasten. Der Rabi ist ein streng orthodoxer Jude und spricht hebräisch. Wir Schüler verstanden sein Deutsch nicht sehr gut, aber wir bemühten uns. Wir erfuhren, dass nicht jeder Jude sein kann, sondern die Mutter Jüdin sein muss, damit man selbst Jude ist. Zwar kann man Jude werden, aber dafür muss derjenige gute Gründe haben. Juden dürfen nur koscher essen und die Kleidung, die man trägt, muss aus einem Stück Stoff gemacht sein. Manche von uns besuchten zuerst die Moschee und mussten dafür vom Bahnhof zur Moschee laufen. Die Moschee war im Industriegebiet. Ein Konvertit – das ist jemand, der seinen Glauben gewechselt hat – führte uns herum. Er bat uns, die Schuhe auszuziehen, bevor wir die Moschee betraten. Dann brachte er uns in den Gebetsraum, in dem wir uns auf den Teppich setzten. Die Wände waren mit arabischen Worten beschriftet. Wir bestaunten eine Gebetsnische, die Richtung Mekka ausgerichtet ist. In dieser lag ein kleiner Teppich, auf dem der Imam (das ist der Geistliche im Islam) sitzt und mit den Gläubigen betet. Der Gebetsraum war mit großen, glänzenden Kronleuchtern bestückt, aber es gab keine Bilder, weil das im Islam verboten ist, man darf den Propheten Mohammed nicht abbilden. Uns wurde erklärt, dass das den Propheten „kleiner“ machen und reduzieren würde. Wir erfuhren in der Moschee, dass alle drei Religionen (Christentum, Islam und Judentum) viele Gemeinsamkeiten haben und dass sie alle auf Abraham zurückgehen. Einige Mitschüler fanden besonders die Schlosskirche St. Michael interessant. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude Pforzheims. In ihr werden viele ökonomische (das heißt die Religionen verbindende) Gottesdienste gehalten, es gibt sogar Tiergottesdienste. Interessant waren für uns auch die vielen Grabsteine in der Kirche und die Geschichten, die die Pastorin dazu erzählte. Wir erfuhren von der Pest, die im Mittelalter in Pforzheim grassierte, von einem verunglückten Mädchen, das angeblich – bereits ertrunken – die Juden bezichtigte, ihr Mörder zu sein und von einem angesehenen Bürger der Stadt, der in Wahrheit Moslem war. Insgesamt war der Ausflug ein großer Erfolg, obwohl er auch ein bisschen anstrengend war. Am nächsten Tag hatten wir vier „Extrastunden“ Gemeinschaftskunde, in denen wir über die vielfältige Gesellschaft (Pluralismus), wie sie entsteht und wie man sie bewahren kann, gesprochen haben. Wir übten in Spielen das Entstehen von Gruppen und wie man sich fühlt, wenn man in einer Gruppe aufgenommen beziehungsweise nicht aufgenommen wird. Zuletzt arbeiteten wir noch mit dem Grundgesetz und gingen der Frage nach, wie es uns im Zusammenleben helfen kann. Am Mittwoch schlossen wir die das interkulturelle Lernen mit vier Stunden Sport ab, die ebenfalls die Gemeinschaft und außerdem Teamarbeit behandelten. Bei der Blitzlichtrunde, in der jeder seine Eindrücke schildern konnte, waren alle von uns der Meinung, dass uns der Ausflug und insgesamt das Behandeln des Themas sehr viel gebracht hat. Es war ein Erfolg, wir haben alles unser Wissen erweitert und Neues kennengelernt. 






