Selbstevaluation 2018/2019

1. Thema

Im Schuljahr 2018/19 wurde im Rahmen der Selbstevaluation das Thema „Identifikation mit dem FAG“ evaluiert. Dieses Thema entstand aus der Erkenntnis, dass dieser Aspekt eine zentrale Rolle für die positive Gestaltung des Schulalltags und des Miteinanders spielt. Die Identifikation mit der Schule ist im Schulalltag ein  wichtiger Baustein für das allgemeine Wohlbefinden. Im Rahmen der Selbstevaluierung soll herausgefunden werden, wie verbunden sich die Schülerinnen und Schüler  mit dem FAG fühlen, was diese Identifikation ausmacht für sie oder aber ihnen noch fehlt.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Willkommenskultur am FAG, die Beweggründe sich für die Schule zu entscheiden und die Angebote des FAG, die zur Identifikation und zum Wohlfühlen beitragen können.

 

2. Teilnehmer des Evaluationsteams

Lehrer Eltern Schüler
Frau Roth Frau Odenbreit Julius Walliser
Frau Scharsich Frau Lindner Lea Krüger
Herr Vogt Frau Kumme  

 

 

 

 

 

 

 

3. Termine

06.11.18

1. Sitzung des Evaluationsteams:

Information zu Evaluation allgemein, zum Evaluationskreislauf und zum Orientierungsrahmen zur Schulqualität

Erarbeitung möglicher Evaluationsthemen

27.11.18

GLK–Beschluss: Thema „Identifikation mit dem FAG“

04.12.18

2. Sitzung des Evaluationsteams

Diskussion und Festlegung von Evaluationsinstrument, Kreis der zu Befragenden und der zu untersuchenden Aspekte

Erarbeitung der Fragebögen, Vergabe von Arbeitsaufträgen zur Fertigstellung der Fragebögen

bis 22.01.19

Arbeitsfassung der Fragebögen werden von Rth und Vo erstellt und per Email an die Mitglieder des EVA-Teams verschickt

 

22.01.19

3. Sitzung des Evaluationsteams

Diskussion und Fertigstellung der Fragebögen

bis 12.02.19

Überarbeitung und Fertigstellung der Fragebögen von Rth und Vo

12.– 26.02.

Durchführung der Schülerbefragung durch Klassenlehrer bzw. Kurslehrer D

12.03.19

4. Sitzung des Evaluationsteams

Auswertung der Schülerfragebögen

bis 02. Mai

Zusammenfassung der Ergebnisse durch Gruppe

07.05.19

5. Sitzung des Evaluationsteams

Diskussion über die Ergebnisse der Fragebögen

Feststellung von potentiellem Handlungsbedarf und möglichen Maßnahmen

bis 28.05.19

Fertigstellung der Vorlage für den Evaluationsbericht

28.05.18

6. Sitzung des Evaluationsteams

Vorstellung/Fertigstellung des Evaluationsberichts

Diskussion über Präsentation der Ergebnisse

Erstellung der Präsentation

25.06.19

GLK–Beschluss über Maßnahmen

Im Anschluss

Ausstellung der Ergebnisse vor dem Lehrerzimmer

Im Anschluss

Einstellung der Evaluationsergebnisse in die Homepage der Schule

 

4. Durchführung

Das gewählte Thema betrifft die gesamte Schülerschaft. Um einen repräsentativen Überblick zu erhalten, wurde die Befragung in den Jahrgangsstufen 6, 8, 10 und J1  durchgeführt. Alle Schüler der genannten Jahrgangsstufe hatten die Möglichkeit, sich in einem Fragebogen zu dem gewählten Evaluationsthema zu äußern. Die Erhebung der Daten fand im Februar 2019 statt. Die jeweiligen Klassen- bzw. Kurslehrer teilten die Fragebögen an die Schüler ihrer Klasse aus.

 

5. Auswertung

Insgesamt wurden 387 Schülerfragebögen (siehe Anlage A) an die Selbstevaluationsgruppe zurückgeleitet, von deren Mitgliedern ausgezählt und ausgewertet. Die Auswertung der Schülerfragebögen erfolgte gruppenteilig während und nach einer Sitzung der Selbstevaluationsgruppe. Zuerst wurden allgemeine Auffälligkeiten besprochen, anschließend nach Besonderheiten innerhalb der Jahrgangsstufen gesucht sowie ein Meinungsbild der Schüler abgeleitet.

 

Im Folgenden finden sich die Erkenntnisse der Befragung zu den einzelnen Teilaspekten.

 

Entscheidung für die Schule:

Für die meisten Schüler war der ausschlaggebende Grund, dass Freunde oder Geschwister das FAG besuchen oder der Wunsch der Eltern bestand. Des Weiteren waren die Lage der Schule und die Länge des Schulweges entscheidend. Alternative Schule fanden keinen Gefallen und fielen gegen das Profil des FAG ab (Musisches Angebot, LAT, Ganztagsklasse, Fremdsprachen und NWT).

Auch der Tag der offenen Tür am FAG trägt maßgeblich zur Entscheidung bei.

Die meisten SuS würden sich wieder für das FAG entscheiden: Schulklima, Lernatmosphäre und Zusammenhalt sowie die Freundlichkeit und Kompetenz der Lehrerschaft sind dabei die tragenden Gründe. Die meisten SuS, die sich nicht wieder für das FAG entscheiden würden, möchten lieber , entgegen dem Elternwunsch, die Realschule besuchen. Besonders in Jahrgangsstufe 10 fällt auf, dass die SuS manche Kollegen als wenig motiviert erleben, sich ungerecht behandelt fühlen und das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern als schlecht erfahren.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Bestehende Angebote fortführen und Werbung für das FAG weiter intensivieren. Kommunikation und Transparenz, besonders in Jahrgangsstufe 10, verbessern und noch mehr Verständnis für die SuS entwickeln.

 

Willkommenskultur:

Als Gründe für einen positiven Start werden von den SuS genannt: die Klassenkameraden, die Klassenlehrerstunden, Schulleitung, Aktionen mit den Paten und außerunterrichtliche Veranstaltungen wie das Musicalprojekt, der Klassenaktionstag und die Erlebnispädagogik.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Auch hier bestehende Angebote fortführen. Die Einteilung der neuen SuS in die Fünferklassen weiterhin sensibel durchführen.

 

Veranstaltungen und Arbeitsgemeinschaften:

Besonders hervorgehoben werden hier von den SuS folgende Arbeitsgemeinschaften: Chor, Theater, Sanitätsdienst, Terrarien AG und MINT. Auch die SMV- Aktionen tragen zur Identifikation bei; häufig genannt wurden Schulball, Saftladen, Nikolausaktion und Osteraktion sowie die Projekttage. Außerunterrichtliche Veranstaltungen werden ebenfalls genannt: Schullandheim, Musicalfreizeit, Schüleraustausch, Thimun und die Studienfahrten. Auch das Pausenradio sowie das FAG total mit der Schulhymne werden als identifikationsstiftend empfunden.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Auch hier bestehende Angebote fortführen und rationell ausbauen.

 

Wohlfühlfaktor:

Folgende Faktoren tragen für die SuS zum Wohlbefinden am FAG bei:

individueller Schulgong, gute Schulausstattung, Kiosk, Wasserspender, Wahlmöglichkeiten in der Oberstufe, generell das gute Schulklima, was sich in einem guten Lehrer- Schüler-Verhältnis ausdrückt, und die positive  Klassenatmosphäre ohne Mobbing. Allgemein empfinden die SuS den Umgang am FAG als nett, respektvoll und kultiviert, nicht nur zwischen Lehrern und Schülern sondern auch mit den Sekretärinnen, dem Hausmeistern und den Reinigungskräften. Das Gemeinschaftsgefühl hat einen hohen Stellenwert und wird verstärkt durch gemeinsame Veranstaltungen und Schulkleidung bzw. individuelle Klassenpullover.

Besonders in der Jahrgangsstufe 10 fällt jedoch auf, dass die SuS sich durch den Leistungsdruck nicht wohlfühlen. Unterstützt wird dies durch die teilweise unfreundliche Ausdrucksweise der Lehrer und deren mangelnde Akzeptanz für die Schülerbedürfnisse sowie einer ungerecht empfundenen Leistungsbeurteilung.  Auch einige Schulregeln, wie die Pausen- oder Handyregelungen, werden nicht als sinnvoll akzeptiert.

In der Kritik stehen hier wieder die Toiletten im F-Bau und es besteht der Wunsch nach einer Kaffeemaschine, einem Sofa sowie einem Kühlschrank im Oberstufenraum.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Bestehende Angebote fortführen. Kommunikation und Transparenz, besonders in Jahrgangsstufe 10, verbessern und noch mehr Verständnis für die SuS entwickeln.

 

Identifikation:

Für den größten Teil der SuS ist es wichtig, sich mit der Schule zu identifizieren und sich zugehörig zu fühlen. Lediglich bei den älteren Schülern fällt diese Bedeutung etwas ab.

Um die Identifikation mit dem FAG noch zu verstärken könnten sich die SuS folgende Ergänzungen vorstellen: ein Schul-Maskottchen, ein Cheerleader-Team, eine FAG-App für das Handy, verstärkte Ausstellung von Kunstobjekten, mehr Events, zusätzliche Schullandheimaufenthalte in der Mittelstufe und häufigere Klassenaktionstage. Der Wunsch einer Mittagsverpflegung am Kiosk bzw. durch Automaten sowie das Verweilen im Gebäude während der Pausen wird ebenfalls genannt. Die negative Toilettensituation wird auch hier wieder thematisiert.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Machbarkeit der Vorschläge prüfen und nach Priorität und u.U. in Absprache mit der SMV realisieren.

 

Unterricht:

Der größere Anteil der Schülerschaft identifiziert sich mit dem Unterricht, zumal er interessant empfunden wird und oft auch Spaß bereitet. Geschätzt werden nicht nur die Zusammenarbeit mit den Lehrern, sondern auch die schülerinternen Gruppenarbeitsphasen und Projekte. Vorrausetzung dafür ist der offene und vertraute Umgang der am Prozess beteiligten Gruppen. Die Schüler sehen das Lernen als Zugewinn an. Schließlich ist der Unterricht die Hauptaufgabe der Schule und eine Identifikation mit dem Unterricht sinnvoll.

Aber auch hier fällt die identifikationsstiftende Wirkung des Unterrichts bei älteren Schülern ab. Oft wird der Unterricht als monoton und wenig interessant empfunden.

 

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Unterrichtsinhalte und Methodik, Formen der Kommunikation und Transparenz, besonders in Jahrgangsstufe 10, verbessern und noch mehr Verständnis für die SuS entwickeln.

 

6. Präsentation

Ende Juni stellt das Evaluationsteam die Ergebnisse der Befragung allen Kollegen in einer GLK vor. Im Foyer werden die Ergebnisse an einer Informationstafel ausgestellt (siehe Anlage B).

Außerdem wird der Bericht auf der Homepage des FAG veröffentlicht.