Bogy Schuljahr 2008/09

1. Thema

Im Schuljahr 2008/09 wurde erstmals das neu entwickelte Programm „Tu was für Deine Zukunft“ am Friedrich-Abel-Gymnasium durchgeführt. Ziel dieses Programms ist es, die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden wird nur noch der Begriff Schüler verwendet) gezielt auf die Bewerbungssituation und die Berufserkundung vorzubereiten. Da nach der Schule auch immer mehr Universitäten eine Bewerbungsmappe wünschen, wird das Thema „Bewerbungen“ auch immer wichtiger. Im achtjährigen Gymnasium wird dieser Block nach einer Übergangsphase in den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 in den Gemeinschaftskundeunterricht der Klassenstufe 9 integriert. Dies kann das Fach Gemeinschaftskunde nur leisten, da dem Fach in Klassenstufe 10 eine Poolstunde zur Verfügung steht und das Fach in diesem Schuljahr dreistündig unterrichtet werden kann. In der Kursstufe folgen dann neben festen Programmpunkten (wie zum Beispiel der Studientag) freiwillige Zusatzmodule um die Wichtigkeit zu Unterstreichen und die Module zu ergänzen.

2. Durchführung

Im Schuljahr 2008/09 wurde in Modul 1 den Schülerinnen und Schüler gezeigt, wie und wo man herausfinden kann, welche Berufe auf Grund der eigenen Talente in Frage kommen und wie man eine Bewerbungsmappe erstellt.
In Modul 2 ging es um das Bewerbungsgespräch und das Verhalten in einem Betrieb. Im abschließenden Modul 3 wurde noch einmal auf das Verhalten im Betrieb hingewiesen, der Evaluations- und der Bewertungsbogen ausgegeben um diese Evaluation durchführen zu können. Es wurde ein Evaluationsbogen von den Schülern und ein Bogen von den verschiedenen Betrieben ausgefüllt.
Die Bögen sind der Anlage zu entnehmen.

3. Auswertung

Zunächst ist es erfreulich, dass alle 127 Schüler im Schuljahr 2008/09 eine BOGY-Praktikumsstelle gefunden haben und ihre Berufserkundung durchführen können. Im Wesentlichen haben die Schüler durch die Berufserkundung viele neue Eindrücke bekommen. Festzuhalten ist, dass insgesamt fünfzehn Schüler eine Praktikumswoche zu kurz fanden und dies explizit bei den Anregungen festhielten. Von diesen fünfzehn Schülern wünschen sich vier eine zweite Praktikumswoche um die Möglichkeit zu haben einen weiteren Beruf kennen zu lernen. Die restlichen elf Schüler hätten den gewählten Beruf gerne länger kennen gelernt. Hierbei wurden 2-3 Wochen genannt.

Bewertung der Vorbereitung und die Auswirkungen auf die spätere Berufswahl der Schüler

Kritik:

  • Zusätzlicher Zeitaufwand, daher mangelnde Motivation (Anmerkung: Modul fand an zusätzlichen Nachmittagen statt)

Lob:

  • Gute Erfahrung
  • Hilfestellung

Bewertung der Beruferkundung durch die Schüler:

Schüler haben

  • neue Einblicke in die Arbeitswelt
  • möglichen späteren Beruf kennen gelernt
  • Beruf wird ausgeschlossen
  • ursprünglicher Berufswunsch stimmt mit Vorstellung nicht überein
  • überhaupt nicht mit den eigenen Zielen übereinstimmt
  • erkannt, dass Noten wichtig sind

Bewertung der Schüler durch die Betriebe

Schüler:

  • Waren sehr Pünktlich
  • Waren lernwillig
  • Gingen mit Mitarbeitern in der Mehrheit (95%) freundlich um
  • Arbeiteten zielorientiert
  • Arbeiteten selbstständig

Fazit:

  • Schüler vermitteln ein positives Bild in den Betrieben

Ausblick:

  • Ab diesem BOGY-Jahrgang findet das Bewerbungstraining bereits im regulären Gemeinschaftskundeunterricht statt.
  • Möglichkeit der vertieften Berufsorientierung in den Jahrgangsstufen 8 und 9 durch das CJD.
  • Freiwillige Zusatzangebote in der Oberstufe zur vertieften Berufsorientierung