FAG erhält DELF-Plakette und teilnehmende Schüler werden ausgezeichnet
„Très bien!“ So freute sich Kultusministerin Theresa Schopper über das Engagement des Friedrich-Abel-Gymnasiums und überreichte Schulleiter Stephan Damp die DELF-Plakette. Damit würdigte die Politikerin, dass das FAG bereits seit 2018 an dem Partnerschaftsprojekt DELF scolaire intégré teilnimmt und damit zu einer der ersten Schulen im Land Baden-Württemberg gehört, an der Zehntklässler im Rahmen des Französisch-Unterrichts das international gültige Sprachzertifikat DELF erwerben können. Das „Diplôme d’Études en Langue Française“ (DELF) ist ein international anerkanntes Zertifikat, das vom französischen Bildungsministerium vergeben wird. Es bescheinigt den Absolventinnen und Absolventen fundierte Kenntnisse der französischen Sprache und ist in vielen Ländern ein wertvoller Nachweis, der für Studium und das spätere Berufsleben immer wieder Türen öffnen kann.
Auch der französische Botschafter François Delattre sowie der Direktor von France Education International Olivier Brandouy und der Leiter des Institut français d´Allemagne Thomas Michelon zeigten in einer Feierstunde in Stuttgart ihre Anerkennung. Die Auszeichnung fand im Rahmen der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung zum Partnerschaftsprojekt statt. „Die enge Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland ist ein Kernelement eines geeinten, freien und demokratischen Europas“, sagte die Kultusministerin in ihrer Rede. Das DELF-Partnerschaftsprojekt sei ein Baustein dieser Partnerschaft. Für die Fachschaftsvorsitzende Birgit Gellink bedeutet die Möglichkeit, das DELF-Zertifikat im Rahmen des Unterrichts zu erwerben, ebenso eine Stärkung der deutsch-französischen Beziehungen: „Für die Schülerinnen und Schüler ist die Vorbereitung auf die Prüfung sehr motivierend, sich mehr mit der französischen Sprache und der französischen Kultur zu beschäftigen.“ Am FAG haben bisher etwa 200 Schülerinnen und Schüler das Zertifikat erhalten.
Und auch in diesem Schuljahr gab es im Januar stolze Absolventen: 16 Schülerinnen und Schüler unserer Jahrgangsstufe I durften ihre langersehnten DELF-Zertifikate in Empfang nehmen. In einer feierlichen Übergabe würdigten die Französischlehrerinnen die Leistungen der Jugendlichen, die im vergangenen Schuljahr, damals noch in Klasse 10, die anspruchsvolle Sprachprüfung auf dem Niveau B1 erfolgreich absolviert haben.
Seit nunmehr 7 Jahren ist am Friedrich-Abel-Gymnasium die DELF-Prüfung fester Bestandteil des Französischunterrichts in Klasse 10. Alle Schülerinnen und Schüler, die Französisch als zweite oder dritte Fremdsprache gewählt haben, schreiben den schriftlichen Teil der DELF-Prüfung, der aus einem Test zum Hörverstehen sowie dem Leseverstehen und dem Verfassen eines längeren Textes besteht. Diese zentral gestellte schriftliche Prüfung ersetzt eine Klassenarbeit in Französisch. Die mündliche Prüfung am Ende des Schuljahres ist freiwillig. Aber nur wenn man auch diesen Teil der DELF-Prüfung ablegt, bekommt man das begehrte Zertifikat.
„So schwierig war es gar nicht“, stellte Iris Grünewald rückblickend bei der Übergabe der Zertifikate fest. Wenn man im Unterricht kontinuierlich mitarbeite und auch zuhause einige Übungen erledige, sei die DELF-Prüfung gut machbar. Sophie Bauer, die als Jahrgangsbeste die DELF-Prüfung am FAG abgelegt hat, nickt bestätigend. Auf die Frage, warum sie sich dazu entschieden hatte, die DELF-Prüfung abzulegen, antwortete sie: „Das DELF-Zertifikat ist bestimmt von Vorteil, wenn ich später im französischsprachigen Ausland studieren möchte. Dann brauche ich keine weiteren Sprachprüfungen.“