Höhepunkt am Ende des Jahres

Adventskonzert am Friedrich-Abel-Gymnasium

Zum Himmel hin – Konzert im Advent des Friedrich-Abel-Gymnasiums

In der Vaihinger Stadtkirche war am Dienstagabend die Aufregung der jungen Sängerinnen und Sänger, der Musikanten und ihrer Lehrer deutlich zu spüren: Da und dort wurden Stühle zurechtgerückt, Instrumente gestimmt und manch stolzes Elternteil machte noch ein schnelles Foto mit dem lampenfiebrigen Nachwuchs.
UnterstufenchorUnd schon eröffnete Frau Miriam Sauter mit dem Unterstufenchor das alljährliche Adventkonzert und die Kinder sangen vertraute Klassiker wie „Jingle Bells“, „We wish you a merry Christmas“ und „Rudolph the Red Nosed Reindeer“, wie immer am Klavier begleitet von Herrn Markus Sauter. OberstufenorchesterSpätestens als Frau Regina Bauer mit ihrem Orchester der Mittel- und Oberstufe „Magnificat“ und „Maria durch ein Dornwald ging“ aufführte, wurde die Stimmung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtkirche festlich und getragen. UnterstufenorchesterFrau Ingrun Canzler schloss sich dann mit ihrem Unterstufenorchester an und es waren neben „Ukrainian Bell Carol“ und „Theme from Symphony Nr. 7“ auch „Jul, jul, stralande jul“ sowie „En stjerne skinner i natt“ zur hören, ein bewegendes, norwegisches Weihnachtslied, das sich im Titel mit „Ein Stern leuchtet heute Nacht“ übersetzen lässt. Von Norwegen ging es gleich im Anschluss mit Miriam Sauter und dem Chor der Mittel- und Oberstufe nach England: „Adeste Fideles“ und „Deck the Hall“ standen auf dem Programm und begeisterten die Zuhörer. Bei Jenkins´ „In duci jubilo“ schlossen sich den Oberstufensängern auch der Unterstufenchor an und bei „Hark! The Herald Angels sing“ waren alle Teilnehmer auf der Bühne, um zum Himmel hin zu singen und die Vorfreude auf Weihnachten auszudrücken.


Gitarren in der KircheWenn Kinder und Jugendliche ihre kostbare Freizeit vor Weihnachten opfern, um gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zu singen und zu musizieren, dann wird es Weihnachten, ungeachtet der frühlingshaften Temperaturen außerhalb und ungeachtet der schwierigen Zeiten, in denen diese jungen Menschen aufwachsen, dann gibt es immer Hoffnung und einen Stern in der Nacht.

Ein wichtiger Event im FAG-Jahr

Teilnehmende des Vorlesewettbewerbs 2026

Wenn Staubfinger erscheint und Magie übernimmt

Vorlesewettbewerb am FAG

Die erste Woche im Dezember ist am Friedrich-Abel-Gymnasium nicht nur deswegen eine besondere, weil viele Schülerinnen und Schüler bereits auf die Schoko-Nikoläuse warten, die von der SMV verteilt werden, sondern weil auch der alljährliche Vorlesewettbewerb in dieser Zeit für große Spannung und Vorfreude sorgt. In der vergangenen Woche traten Viviane Friedrich, Elia Motta (beide aus der Klasse 6a), Robert Köhler und Jule Schnitzer (beide aus der 6b) sowie Lea Burkhard und Mila Neff (beide aus der 6c) als Klassensieger gegeneinander im Finale um den Titel Schulsiegerin oder Schulsieger an. Der Direktor des FAG, Herr Stephan Damp, wurde zu Beginn der fünften Stunde mit großem Applaus empfangen, eröffnete den Wettbewerb und zeigte seine Freude über die gute Stimmung und die Fangruppen der einzelnen Kandidaten zusammen mit Frau Gaby Mandl-Steurer, die die Veranstaltung moderierte.
Was liest man denn bei so einem Wettbewerb, möchte man fragen. Sehr oft traten bisher in den Wettkampfbeiträgen alte Bekannte ins Rampenlicht: Staubfinger aus Cornelia Funkes „Tintenherz“ erscheint im dunklen Garten, Harry Potter stellt sich den schwarzen Mächten oder Percy Jackson kämpft als göttliches Halbblut gegen Chimären, Giganten und Titanen. Immer wieder aber präsentieren die lesebegeisterten Kinder neue Bücher und sorgen damit für reges Interesse in der jugendlichen Zuhörerschaft. Bei dem Buch, das Lea Burkhardt gewählt hatte, handelte es sich um eine spannende Geschichte über vier zauberhafte Schwestern, Robert Köhler und Elia Motta setzten auf Textausschnitte aus „Paluten Freedom“, das ein Webvideoproduzent zusammen mit einem Co-Autoren verfasst hat und das bei Jungen sehr bekannt ist. Mila begeisterte die Zuhörer mit einem Ausschnitt aus „Tintenherz“ und Jule präsentierte eine spannende Stelle aus dem Roman „Seawalkers“, in dem es um einen Jungen namens Tiago geht, der sich in einen Tigerhai verwandeln kann.
Während die Jury sich nach den Lesebeiträgen zur Beratung zurückzog, präsentierte eine Mädchengruppe der sechsten Klassen unter der Leitung von Frau Verena Sauer akrobatische Kunststücke und vertrieb so den Mitschülern die Wartezeit auf die Entscheidung der Jury.

Siegerin des Vorlesewettbewerbs 2025Diese beurteilte die einzelnen Leseleistungen nach Kriterien wie Sprech- und Lesetechnik, Interpretation der Textstelle und Textauswahl. Wie schon in den Jahren zuvor, war es auch in diesem Jahr für die Jury keine leichte Entscheidung, denn alle Kandidaten zeigten - neben den großen Mut, sich auf die Bühne zu begeben - großes Talent als Vorleserin beziehungsweise Vorleser. Viviane Friedrich begeisterte die Jury - in diesem Jahr bestehend aus den Fachlehrerinnen Katharina Broszat, Gaby Mandl-Steurer, Juliane Maser und Karin Rippel sowie der Vorjahressiegerin Linnea Vienken - mit einer äußerst spannenden Textstelle zu einer finalen Begegnung zwischen Harry Potter und Lord Voldemort so sehr, dass sie zur Schulsiegerin bestimmt wurde. Im Rahmen der Preisverleihung erhielten alle Klassensiegerinnen und - sieger einen Buchpreis und für Viviane gab es noch zusätzlich ein besonderes Buch: „Das Haus der Krokodile“ von Helmut Ballot, das 1971 zum ersten Mal veröffentlicht wurde und schon für die Lehrerinnen Rippel und Mandl-Steurer eine unvergessliche Leseerfahrung war. Für Cornelia Funke, die wohl bekannteste deutsche Kinderbuchautorin, ist das Lesen vor allem für Kinder lebenswichtig, denn dadurch würden sie begreifen, dass menschliche Fantasie nicht allzu viele Hilfsmittel brauche, um Welten zu bauen. Und Brücken, möchte man ergänzen, Brücken zu anderen Menschen.

Ankündigung - Adventskonzert am FAG

Einladung zum Adventskonzert 2025

Herzliche Einladung zum diesjährigen Adventskonzert!

Am Dienstag, den 9.12. findet um 19 Uhr in der Stadtkirche Vaihingen/Enz das diesjährige Adventskonzert statt. Nahezu 100 Chorsängerinnen und -sänger und Orchestermusikerinnen und - musiker singen und spielen Advents- und Weihnachtslieder - von traditionell bis modern. Freuen Sie sich auf einen vorweihnachtlichen Abend mit dem Unterstufenchor und -orchester sowie dem Mittel-/Oberstufenchor und -orchester. 

Der Einlass ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Autorenlesung hautnah!

Autorin bei der Lesung

Entstehungsbericht aus erster Hand – Jenny Erpenbeck spricht über „Heimsuchung“

Wenn Schülerinnen und Schüler über Literatur sprechen, wenn sie sich mit einem Roman oder einem Gedicht beschäftigen, haben sie es oft mit Texten zu tun, deren Urheber schon tot sind. Mitunter aber gibt es Gelegenheit, mit noch lebenden Autoren beschäftigt zu sein. Selten aber das Glück, dass eine bekannte Autorin über die Entstehungsgeschichte ihres Romans – einer vorgeschriebenen Lektüre zum Deutsch-Abitur – live berichtet. So geschehen bei den Tübinger Werkstattgesprächen, in deren Rahmen Frau Erpenbeck am 17. November 2025 eine Vorlesung zu ihrem Roman „Heimsuchung“ gehalten hat.

„Verworfene Anfänge“ ist der Titel der Vorlesung Jenny Erpenbecks und er bezieht sich laut der Autorin auf die Inhalte, die sie ursprünglich für die einzelnen Kapitel des Romans verfasst hat und die sie letztlich nicht genommen, also verworfen hat. Erpenbeck erzählt in „Heimsuchung“ von der „wechselvollen deutschen Geschichte im mörderischen 20. Jahrhundert“ und von Vergänglichkeit, Tod, Heimat und Vertreibung im Leben von zwölf Figuren. Eine dieser Figuren ist besonders, denn ihr – der Figur des Gärtners – sei laut Frau Erpenbeck Werden und Vergehen der Natur zugeordnet. Die Autorin berichtet in der Folge von ihren „Versuchen“, den Gärtner als zentrale Figur einzuführen. So befindet er sich in einer Version sterbenskrank und verdurstend in einem Krankenzimmer und wünscht, sich selbst begraben zu können. Diese Version behandelt beispielsweise das zentrale Motiv des Grabens, Vergrabens und Begrabens im Roman sehr explizit.
Von der „unberechtigten Eigenbesitzerin“ – einer weiteren Figur im Roman – handelt das letzte, von Erpenbeck geschriebene Kapitel und in einer ersten Version beginnt der Abschnitt mit zwei anderen Figuren, einer Reinigungskraft und einem Fensterputzer, die in der Endversion nicht mehr vorkommen. Jenny Erpenbeck hat für ihren Roman Grundbücher durchstöbert, „absurde“ Gerichtsverfahren zu Rückübergaben besucht und hatte neben all dem zu dieser Zeit eigene Verlusterfahrungen zu verarbeiten, die sie nicht im Roman haben wollte. Deswegen wurden diese Versionen und Figuren letztlich weggelassen, so Erpenbeck, denn auch die Richterin lasse in diesem Kapitel „kein falsches Wort frei herumlaufen“. Kern der Version sei laut Erpenbeck die Diskrepanz zwischen einer juristischen Sprache und ihrer Unanfechtbarkeit im Kontrast zur Betroffenheit des Verlusts, womit ein weiteres zentrales Thema des Romans angesprochen wird.

Die Bedeutung der Vorlesung und der Preisgabe dieser wertvollen, verworfenen Anfänge des Romans beziehungsweise Ausgestaltungen der einzelnen Figuren liegt darin, dass die Schülerinnen und Schüler über die Genese einen vertieften Zugang zum Roman erhalten und durch diese Informationen aus erster Hand einen völlig neuen Blick auf die Abitur-Lektüre erhalten. Die Leistungskurse Deutsch unter der Leitung von Herrn Lukas Müsel und Frau Gaby Mandl-Steurer planten ursprünglich, nach Tübingen zu fahren und Frau Erpenbeck live zu erleben. Daraus wurde schließlich auf Grund des späten Termins (Vorlesungsbeginn um 19.00) und der Entfernung in Anbetracht am nächsten Tag anstehender Klausuren dann aber doch nichts und die Kurse entschieden sich für ein gemeinsames Live-Streaming, das die Universität Tübingen im Rahmen der Literaturreihe anbietet, im Musiksaal des FAG. Rückblickend die beste Entscheidung, denn als die FAGler müde die Übertragung nach Erpenbecks Vortrag zu „Heimsuchung“ abbrachen, war es bereits 21.30 und die Begeisterung groß, die Vorlesung aber noch lange nicht zu Ende.

Vorlesung in Tübingen

 

FAG bei "Jugend trainiert für Olympia"

Fußballteam bei "Jugend trainiert für Olympia" 2025

Neue Trikots beflügeln das Fußball-Team vom FAG

Nach zwei eher bescheiden erfolgreichen Jahren, in denen bereits nach der Vorrunde der Wettkampf beendet war, startete das diesjährige Schulfußball-Team des Friedrich-Abel-Gymnasiums vielversprechend in den Wettbewerb „Mach mit – Jugend trainiert für Olympia“.
In den neuen Trikots, die vom Förderverein des FAG gespendet wurden, präsentierten die Jungs zwei sehr ansehnliche Spiele, die beide hoch verdient gewonnen wurden.
Im ersten Spiel ließen die Kicker des FAG den Schülern des Helene-Lange-Gymnasiums Markgröningen nicht den Hauch einer Chance und gewannen völlig verdient mit 3:0. In diesem Match glänzte vor allem Konstantin Krauß, der seine insgesamt starke Leistung mit zwei Treffern krönte. Den dritten Treffer steuerte Edwin Scheffler als Joker in der Schlussphase bei.
Vor dem zweiten Spiel war also klar, dass ein Sieg zum Weiterkommen ausreichen würde. Der Gegner, die Schüler des Hans-Grüninger-Gymnasiums aus Markgröningen, stellte sich aber als weitaus schwieriger zu besiegen dar. Aber die sichere Abwehr des FAG-Schulteams, mit dem starken Rückhalt von Jona Kaufmann im Tor, ließ sich jedoch kaum in Verlegenheit bringen, sodass sich das Momentum immer mehr auf Seite der Jungs vom FAG schob. Tim Böcken erzielte dann auch das verdiente 1:0 mit einem sehenswerten Schuss aus über 30 Metern. Die einzige Unachtsamkeit des Spiels nutzten die Gegner aber sofort zum 1:1 – und so ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erhöhte das FAG noch einmal die Schlagzahl und so konnten Luis Meißner sowie Lenno Mayer die Treffer zum verdienten 3:1 markieren und somit den Turniersieg endgültig sichern.
Der kommende Gegner im nun erreichten Kreisfinale des Wettbewerbs dürfte sein, aber wenn die Jungs ihre Leistung wieder abrufen können, ist für dieses Team sicherlich alles möglich.

Es spielten: (von links hinten) Lenno Mayer, Lukas Siegmann, Nathanael Hahn, Malte Schnitter, Konstantin Krauß, Marlin Schumm, Luis Meißner, Sandor Kovac, Sebastian Scutelnic (von links vorne) Lukas Angele, Tim Böcken, Sebastian Flender, Julius Mühl, Paul Hagdorn, Edwin Scheffler, (liegend) Jona Kaufmann

Thomas Renz (Bild und Text)

Besuch aus der Politik

Besuch von Dr. Markus Rösler

Schüler des FAG treffen sich mit Markus Rösler zum Expertengespräch

Ist die Landwirtschaft in Deutschland zukunftsfähig? lautete die Frage, der Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse des Friedrich-Abel-Gymnasiums im Rahmen ihres Politik-Unterrichts bei Herrn Benjamin Hipp auf den Grund gingen. Sie bearbeiteten eine Fallstudie zur Zukunft der deutschen Landwirtschaft und der Austausch mit MdL Dr. Markus Rösler bildete am 21. 10. 2025 den Abschluss einer intensiven Auseinandersetzung.

Herr Rösler ist selbst Kind von Nebenerwerbsbauern und entstammt nach eigenen Angaben einer typischen „Wengerter-Familie“, was ihn im Austausch mit der Schülerschaft zu einem ebenso kompetenten wie bodenständigen Experten werden ließ, der sich zudem noch wissenschaftlich mit dem Thema Landwirtschaft beschäftigt hat. Nach einer kurzen Vorstellung des Gastes durch Herrn Hipp als Fachlehrer, berichtete Herr Dr. Rösler von seiner Arbeit als Mitglied des Landtages, von den Sitzungstagen und ihren Abläufen sowie von seinen Aufgaben im Auftrag des Umweltausschusses.

In lockerem und schülernahem Ton vermittelte Markus Rösler den Schülerinnen und Schülern in verständlicher Sprache, worauf es bei der drängenden Frage nach der Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft insgesamt ankommt. Wichtig sei, dass Bauern für gute, qualitativ hochwertige (Bio-)Produkte faire Preise bekämen. In diesem Zusammenhang zeigte Dr. Rösler den interessierten Zuhörern eine Flasche der Ensinger Saftschorle als Anschauungsbeispiel: Sie wird laut Rösler aus Äpfeln von Bio-Streuobstwiesen hergestellt, etwas hochpreisiger, aber besser im Geschmack. Der Vertrieb dieser Saftschorle werde aber oftmals durch den Handel erschwert. Es gebe laut Herrn Rösler sogar bei Lebensmittel-Märkten ein- und desselben Konzerns deutliche Unterschiede in der Vertriebsfrage, je nachdem, ob es sich um einen Filialbetrieb mit einem Standard-Produktangebot oder einen Franchisebetrieb mit größerem Bio-Angebot beziehungsweise Regional-Angebot handle.
An dieser Stelle gab der Abgeordnete den Jugendlichen auch konkrete Ratschläge, denn es seien beim Einkauf drei Kriterien zu beachten: regional, saisonal und bio. Auch hier erklärte Rösler die Begriffe wieder sehr anschaulich und anhand von Äpfeln. Die staatliche Unterstützung von Bauern müsse nach Rösler insgesamt weg von der Empfehlung zur quantitativen Steigerung hin zur qualitativen Landwirtschaft, um zukunftsfähiger zu werden.

Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler am FAG noch Rückfragen an Herrn Markus Rösler stellen und diese spiegelten Themen wider, die im Moment viele Bürger bewegen. Auf die Frage, ob Herr Rösler ein E-Auto fahre und was er davon halte, räumte er ein, einen Kleinwagen zu fahren, der noch recht gut ginge. Seine Philosophie sei, dass nichts weggeworfen werden sollte, das noch Wert hätte. Aber für Herrn Rösler gehören den E-Autos die Zukunft und dabei sollte man nicht dogmatisch sein. Ob das Verbrenner-Aus 2035, 2037 oder 2039 komme, sei egal, solange man sich in die richtige Richtung bewege.
Die Frage, ob es in der Schule ein Fach geben sollte, das sich nur mit der Umwelt beschäftigt, bejahte Dr. Rösler sofort und machte klar, dass er schon vor Jahren anstelle des Faches Wirtschaft lieber ein Fach namens „Nachhaltigkeit“ eingeführt hätte, weil man sich dann seiner Meinung nach mehr mit drängenden Klima-Fragen beschäftigen würde.
Auch die Frage nach der Wehrpflicht-Debatte kam auf und Herr Rösler stellte klar, dass es prinzipiell richtig und wichtig sei, dass junge Menschen nach der Schule ein Jahr für die Gesellschaft absolvierten, welcher Art auch immer diese Arbeit sei. Er wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig das sei, um sich zu orientieren, um zu wissen, wofür man gemacht sei und was man könne. Der Besuch des Abgeordneten kam bei den Zehntklässlern sehr gut an und auch Markus Rösler genoss den Austausch mit den Jugendlichen und versprach, gerne wiederzukommen.

Codeweek am FAG

Codeweek-Gruppe 2025

Die Welt des Programmierens erfahrbar machen

Am Freitag vor den Herbstferien trafen sich sieben engagierte Schülerinnen und Schüler, die es mit den Herbstferien noch nicht so eilig hatten, mit Frau Heike Dercks und Herrn Carsten Reitschuster in der Schule, um in die faszinierende Welt des Codierens einzutauchen.

Apps mit JavascriptDie erste Gruppe programmierte mit JavaScript auf der Plattform von Code.org und entwickelte Apps, die anschließend auf das Smartphone geladen werden konnten. Mit Unterstützung der Firma AppCamps hatten sie Zugang zu Lernkarten und konnten durch Start- und Schlussvideos noch mehr über die Programmierwelt erfahren. Sie arbeiteten sowohl mit visuellen Blöcken als auch textuell und die Freude war groß, als die erste App erfolgreich funktionierte.

Programmieren mit dem Calliope MiniAuch die zweite Gruppe war begeistert, als sie die Lichter des Calliope Mini (einem kleinen Lernroboter) zum Leuchten brachte und ihm Töne entlockte. Hier wurde visuell mit Blöcken programmiert. Mehrere Calliope Mini waren vor zwei Jahren dem Friedrich-Abel-Gymnasium vom Bildungspartner Trumpf gesponsert worden und kamen nun wieder zum Einsatz.

Die Schülerinnen und Schüler waren mit Begeisterung dabei, hatten viel Spaß und wurden mit funktionierenden Programmen und kleinen Naschereien in der Pause belohnt.

Erneute Ehrung

Ehrung für die "Mintfreundliche Schule" (Foto: Jan Potente)

 FAG erneut als „MINT-freundliche Schule“ geehrt

Alle drei Jahre müssen Schulen erneut nachweisen, dass sie den Titel „MINT-freundliche Schule“ verdient haben und die Kriterien der nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ erfüllen.

Nach 2016, 2019 und 2022 wurde das FAG jetzt zum vierten Mal zertifiziert und im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung als „MINT-freundliche Schule“ geehrt.

Am FAG findet die Förderung der MINT-Kompetenzen vor allem im Unterricht, in AG und im Rahmen von Exkursionen und Teilnahmen an einer Vielzahl von Wettbewerben statt.

Der Unterricht in den MINT-Fächern ist qualitativ sehr hochwertig und im Fach NwT nimmt das FAG mit vielen besonderen Angeboten wie NwT ab Klasse 6 oder dem Leistungsfach NwT mit Abnahme schriftlicher Abiturprüfungen seit Jahren eine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg ein. Das bisherige Profilfach IMP wird mit der Einführung des neuen G9 durch das Fach „Informatik / Medienbildung“ ersetzt, das durchgehend von Klasse 5 bis 11 unterrichtet wird. Die Bildung von iPad-Klassen mit einem dazu passenden pädagogischen Konzept und die Verankerung von Konzepten zur künstlichen Intelligenz sind aktuelle Felder der Unterrichtsentwicklung am FAG.

In der MINT-AG werden naturwissenschaftlich besonders begabte Schülerinnen und Schüler gefördert. Sie arbeiten über mehrere Jahre in einer kleinen Gruppe zusammen an offenen, kreativen Aufgabenstellungen und Wettbewerbsaufgaben im MINT-Bereich. Zum weiteren AG-Angebot am FAG gehören die Biologie AG, Mkid („Mathe kann ich doch“) und die Informatik AG.

Zu den MINT-Wettbewerben, die die Lehrkräfte am FAG betreuen und an denen Schülerinnen und Schüler des FAG in großer Zahl und vielfach sehr erfolgreich teilnehmen, gehören Jugend forscht, der Bundeswettbewerb und der Landeswettbewerb Mathematik, die Mathematik- / Physik- / Chemie- / Biologie-Olympiaden, das Problem des Monats, Mathe im Advent, Mathematik ohne Grenzen, der Informatik Biber, der Jugendwettbewerb Informatik, der MNU Physik Wettbewerb, Chemie im Alltag, der Landeswettbewerb der Ingenieurskammer Baden-Württemberg und noch einige mehr. Ein Höhepunkt war in diesem Jahr die Teilnahme und der erste Preis von fünf Schülern des FAG beim deutschen Cansat-Wettbewerb.

Mit diesem starken naturwissenschaftlichen Profil hat sich das FAG den Titel „MINT-freundliche Schule“ redlich verdient. Die Ehrung würdigt die nachhaltige Förderung von MINT-Kompetenzen, die junge Menschen optimal auf die Herausforderungen einer technologisch geprägten Zukunft vorbereitet. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat in ihrer am 14.06.2024 beschlossenen Neufassung zur Förderung der MINT-Bildung die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ als besonders empfehlenswert hervorgehoben. Diese Schulen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von MINT-Kompetenzen und werden als Modellbeispiele genannt. Die Zertifizierung soll Schulen ermutigen, sich verstärkt im Bereich der MINT-Bildung zu engagieren und entsprechende Programme zu entwickeln und umzusetzen.

Die Auszeichnungen an das FAG und weitere Schulen wurden bei SAP in Sankt Leon-Rot übergeben von Sandra Boser (MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg), Dr. Katharina Schäfer (Global Head of University Alliances, SAP), Stefan Küpper (Geschäftsführer Südwestmetall), Thomas Sattelberger (Staatssekretär und MdB a.D., Gründer und Ehrenvorsitzender “MINT Zukunft schaffen!”) und Juliane Meister (Wissensfabrik Unternehmen für Deutschland).

Bild aller Geehrten und Gäste (Foto: Jan Potente)

 

Großes Engagement beim Ensinger Laufcup

Ensinger Laufcup 2025

Hohe Identifikation mit dem Friedrich-Abel-Gymnasium

Auch in diesem Jahr bleibt das Wetter dem Ensinger Laufcup treu: Pünktlich eine Stunde vor dem ersten Start kam die Sonne hinter den Wolken vor und scheinte fast die ganze Zeit für alle Läuferinnen und Läufer des FAG.

Für den Laufcup im malerischen Ensingen am Samstag, 18. Oktober 2025, trat das FAG mit 119 Schülerinnen und Schüler in den Laufdistanzen 1,5km, 5km und sogar 10km an. Frau Dercks, Frau Hergl und Herr Weckenmann hatten alle Hände voll zu tun, die Startkarten auszugeben.

Start des GLS-LaufesVon einer großen Zuschauermenge am Start/Ziel konnten die Läuferinnen und Läufer mit einer guten Unterstützung starten. Sogar einige FAG-Eltern sind zusammen mit ihren Kindern als Motivationsstütze gelaufen. Und das recht erfolgreich: Ein paar FAG’lerinnen und FAG’ler erreichten Platzierungen zwischen dem ersten und dritten Platz ihrer Altersklassen: Helene Wenzel, Oscar Holste, Lotta Holste und Tom Viertel erreichten den 1. bis 3. Platz beim 1,5km-Lauf.
SiegerehrungPia Weitze (im Bild dritte von links) wurde bei den 5km in der Altersklasse U12 erste!
Elisa Maier wurde über 5km Stadtmeisterin bei den Frauen; kurz vor Kom Nahéma Kouassu Tagheu und Helena Bannert, ebenfalls vom FAG. Von den Besten 20 im Stadtgebiet waren 13 Schülerinnen beim 5km-Lauf in der Wertung.

Bei den Jungs gab es einen zweiten Platz für Jonathan Förnzler in der Wertung der Stadtmeisterschaft.

Die Anstrengung und Freude über die Leistung war in allen Gesichtern zu erkennen: Gratulation nicht nur den Siegern, sondern allen Läuferinnen und Läufer, die sich an diesem Samstag für unsere Schule engagiert und eine tolle Leistung gezeigt haben! Die Begeisterung der Zuschauer und das ganze Event motivierten die Läuferinnen und Läufer. Und ein Getränk als Belohnung und vielleicht noch etwas zu essen mit den Eltern rundeten den Laufcup als bemerkenswertes sportliches Ereignis ab! Vielen Dank an alle, die uns und unsere Schülerschaft unterstützt haben!

Impressionen vom 1,5km-Lauf

Siegerlauf 1,5km-Lauf  1,5km-Lauf

Im Herzen von Parma

Italienaustausch 2025

FAG-Sprachschüler genießen Schüleraustausch in Italien

Schon vor der Abfahrt war 15 Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen des FAG Vaihingen klar, dass ihr Aufenthalt in der Kleinstadt Fidenza in der Poebene spannend werden würde. Und so war es dann auch, mit und ohne Käse.
Verständigung ist wichtig!Herzlich wurden sie am Bahnhof von ihren Gasteltern und -geschwistern in Empfang genommen und die Italienisch-Gruppen des FAG tauschten ihr schwäbisches Leben gegen authentische Erfahrungen in einem italienischen Sprachbad. Stolz stellten sie und die begleitenden Lehrkräfte Petra Neher und Rainer Geppert fest, dass zwei Jahre Italienischunterricht ausreichten, um in den Familien und im Alltag klarzukommen. „Unglaublich wie viel Pizza und Eis es gibt“, staunte Anna-Lena. Und Charlotte hat gelernt, dass ein spätes Abendessen gegen 21 Uhr mit einer „merenda“ am späten Nachmittag gut möglich ist.
An zwei Tagen erlebten die Vaihinger den Schulalltag – inklusive Schulstreik - in der Partnerschule „liceo Pacioli – D’Annunzio“. „Seit über fünfzehn Jahren besteht diese Partnerschaft und sie erlaubt uns, den Gedanken der europäischen Einigung zu leben und in die nächste Generation weiterzutragen“, betont Petra Neher.
Den Aufbruch Europas in die Neuzeit konnten die Vaihinger in Florenz bewundern, wo angesichts der verschwenderischen Pracht der Medici-Stadt manch ein Mund offen stehen blieb. Neben der Kultur lockte auch das nahgelegene ligurische Meer mit noch sommerlichen Temperaturen und einer spektakulären Küstenwanderung. „Und das, während daheim nur 12°C herrschen“, freute sich Nele.
Käse in ItalienUnd natürlich spielt der Käse, genauer gesagt der Parmesan, eine große Rolle in Fidenza. So konnte die FAG-Gruppe bei einer Betriebsbesichtigung live verfolgen, wie aus 500 Litern Milch ausgewählter Kühe 50 kg schwere Parmesanlaibe werden. Ganz viel KäseMindestens 12 Monate, aber für die beste Qualität auch 48 Monate und mehr, muss der Käse reifen, bis er das Gütesiegel erhält und in den Handel gelangt. Fixe Rechner stellten fest, dass ungefähr 15.000.000 Euro in den Hochregalen des „caseificio“ lagerten. Schon jetzt schmieden die Jugendlichen Pläne für den Gegenbesuch am FAG im Frühjahr, wenn es heißt „Benvenuti a Vaihingen!“