Endlich wieder ein Musical am FAG!

Plakatankündigun

102 FAG-Schülerinnen und Schüler führen „Die Götterolympiade“ auf

Am Mittwoch 29.3.um 19h und am Donnerstag 30.3. führen die 5-Klässler des Friedrich-Abel-Gymnasiums ihr traditionelles Musical auf. Dieses Jahr sind sie wieder live in der Stadthalle zu sehen. Diesmal geht es um Zank und Streit bei den griechischen Göttern. Im Haus des Zeus geht es hoch her: „Ich bin klüger!“ - „Ich bin schöner!“ - „Ich bin stärker!“ Damit wieder Ruhe einkehrt, veranstalten Zeus und Hera „Die Götterolympiade“. Wie nah die griechischen Götter mit ihren Charaktereigenschaften den heutigen Menschen sind, zeigt das Musical auf witzige und ein weniger respektlose Weise. Wenn Dionysos Aphrodite auffordert, einen mit ihm trinken zu gehen und die nur zickig antwortet: „Das ruiniert meinen Teint“ – dann ist man schon mitten im Geschehen und lernt nebenbei etwas über die klassische Mythologie.

Die gelben Engel kamen diesmal vom FAG

(v.l.n.r.) Vom FAG-Förderverein: Andrea Hunt, Petra Müller, Steffen Althaus, Kathrin Stotz und Elke Blasius

Fahrradbörse des Fördervereins

Der Förderverein am FAG macht immer viele Dinge möglich, die das staatliche Budget nicht finanzieren kann. Dazu gehören Anschaffung für die Schule und die Fachschaften und besonders die Unterstützung von einzelnen Schülerinnen und Schülern bei den vielen Exkursionen und Reisen, die das FAG jedes Jahr unternimmt.
Aber wer Geld ausgeben will, muss es auch erst einmal haben. Deshalb veranstalteten die Mitglieder des Fördervereins zum sechsten Mal bei sonnigem Wetter die FAG-Fahrradbörse.55 Fahrräder wurden zwischen 9 und 9.45h auf dem Schulhof angeliefert.
In nur eineinhalb Stunden waren noch vor dem Mittagessen 33 davon verkauft. Viele Eltern, Kinder, Omas, Opas konnten so ihre zu klein oder zu „langsam“ gewordenen Räder verkaufen. Für den Förderverein kamen 330 Euro zusammen. Mit diesem Geld kann der Förderverein wieder bei kleineren Wünschen der Schulgemeinschaft helfen. Einen Wunsch erfüllte sich ein Mitglied des Fördervereins – natürlich mit seinem eigenen Geld: es kaufte das schönste und teuerste Fahrrad im Angebot. Vielleicht hätte es sonst nicht zu den 33 verkauften Fahrrädern gehört. Das wäre gleich drei Mal schade gewesen, für den Verkäufer, für den Käufer und für das FAG.

Vielen Dank an den Förderverein für die Zeit und den Einsatz!

Neue Medien wider das Vergessen

Medien wider das Vergessen

Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums präsentieren ihre Ergebnisse des KZ-Gedenkstättenprojekts

Am Dienstagnachmittag stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des KZ-Gedenkstättenprojekts ihre Ergebnisse vor. Seit dem ersten Treffen im Juli letzten Jahres war viel Zeit vergangen. Alle Projekte einte aber eine Idee: Die Gedenkstätte des KZs „Wiesengrund“ soll sich mithilfe moderner Möglichkeiten im Netz präsentieren.
Eigentlich war der ursprüngliche Plan von Felix Köhler (Foto 2.v.r.), Koordinator für Jugendarbeit und Vorstandsmitglied der KZ-Gedenkstätte Vaihingen, und Benjamin Walf, Geschichtslehrer am Friedrich-Abel-Gymnasium, das Friedhofsbuch des KZ-Friedhofs neu zu gestalten. Da die Schülerinnen und Schüler sich allerdings selbst ihre Themen aussuchen konnten, ging das Projekt unmittelbar in eine andere Richtung. „Die Freiheit, mein Thema selbst zu wählen, war wirklich toll an diesem Projekt“, meinte ein beteiligter Neuntklässler zur veränderten Themenwahl. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Während eine Gruppe Neuntklässlerinnen sich filmisch mit dem Vergleich der KZ-Gedenkstätten Vaihingen/Enz und Unterriexingen auseinandersetze, drehten sechs JI-Schülerinnen und -Schüler einen Image-Film zur Geschichte des KZ Vaihingen. Ein Jahrgangsstufenschüler erstellte in Eigenregie eine neue Informationsbroschüre, zwei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe II entwickelten eine Slideshow, die für Besucher der Gedenkstättenhomepage einen ersten Eindruck vermitteln soll.
Auch bedrückende Themen der unmittelbaren Gegenwart sparten die Schülerinnen und Schüler nicht aus. Drei Neuntklässler widmeten sich der schwierigen Thematik der Gedenkstättenschändung in Vaihingen. Mit Meinungsäußerungen von Vaihingerinnen und Vaihingern gestalteten sie einen kurzen Film zu diesem Thema.
„Ich habe mich durch das Projekt selbst mehr mit dem Thema Gedenkstätte beschäftigt. Die eigene Recherche war zwar arbeitsintensiv, aber auch gewinnbringend“, meinte eine Jahrgangsstufenschülerin. Ein Neuntklässler ergänzte: „Das KZ und die Erinnerung daran ist ein wichtiger Teil der Vaihinger Geschichte“.
Das Projekt zeigt die enge Kooperation zwischen der Gedenkstätte Vaihingen/Enz und dem Friedrich-Abel-Gymnasium, die seit mehreren Jahren durch unterschiedliche Projekte gepflegt wird.
Die Ergebnisse des Projekts werden nun dem Gedenkstättenverein übergeben, damit sie auf der Homepage veröffentlichen werden können.

Manchmal dauert etwas 69 Jahre

Rückgabe nach 69 Jahren

Die späte Rückkehr eines Schulbüchereibuchs

Manche Bücher brauchen länger, bis sie es wieder zurück in die Schulbücherei schaffen. So wurde vor einigen Wochen am Friedrich-Abel-Gymnasium ein Buch zurückgegeben, dass sich für längere Zeit außer Haus befand. Die Besitzerin hatte das Buch beim Stöbern zu Hause entdeckt und wollte es dem Friedrich-Abel-Gymnasium wieder zukommen lassen. Sie habe es vor langer Zeit aus der Schülerbücherei ausgeliehen. Der Jugendroman „Kattes letzte Stunden“ von Paul Schulze-Berghof aus dem Jahre 1925, das sich selbst als historische Erzählung aus der friderizianischen Zeit bezeichnet, wird wahrscheinlich nicht den Geschmack der heutigen Schülerinnen und Schüler treffen. Neben der pathetischen Sprache würden viele Schülerinnen und Schüler auch Probleme mit der Frakturschrift haben. Das Buch selbst besitzt einen Stempel der Oberschule für Jungen, Vaihingen-Enz. Diese direkte Vorgängerin des Friedrich-Abel-Gymnasiums bestand zwischen 1937 und 1954. Damals fand der Unterricht noch in der alten Lateinschule und im Spitalhof statt, ab 1948 auch neben dem Postgebäude in der Franckstraße. Dort hat sich jeweils auch die Schülerbücherei befunden.
„In die heutige Schülerbücherei wird das Buch nicht aufgenommen werden, aber wir werden sicherlich einen entsprechenden Platz finden“, meint Benjamin Walf, Fachvorsitzender der Fachschaft Geschichte am Friedrich-Abel-Gymnasium. Eine Mahngebühr für die mindestens 69jährige Überschreitung der Ausleihfrist fällt übrigens nicht an.
Leider hat die Ausleiherin das Buch anonym im Sekretariat abgegeben. Dabei hätte das FAG so gerne gewusst, wie es damals war an der Oberschule der Jungen. Vielleicht fasst sie ja jetzt doch noch ein Herz und meldet sich bei Benjamin Walf, um etwas über ihre Schule damals, die Schülerbücherei und das Buch zu erzählen.

Großer Erfolg bei Jugend forscht – FAG-Teams erreichen 1. und 2. Platz

Preisträger 2023

Schülerinnen und Schüler der MINT-AG am FAG feiern Erfolge beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Pforzheim

ProjektvorstellungImanuel Fehse, Sami und Deniz Türkmen (Klasse 10) präsentierten auf dem Wettbewerb ihr im letzten Jahr in der MINT-AG entwickeltes modulares RFID-Schließfachsystem für Schulen. Dabei können Schließfächer mit einer Karte statt mit einem Schlüssel geöffnet werden. Das System basiert auf einem Raspberry Pi, auf welchem ein Steuer- und Verwaltungssystem sowie ein Webinterface laufen. Es kann in schon bestehende Schließfächer integriert werden und ist daher besonders kostengünstig. Die Gruppe konnte bei der Jury-Präsentation überzeugen und erhielt trotz großer Konkurrenz in der Sparte Technik den 2. Preis, nur geschlagen von einem Projekt des Lichtenstern-Gymnasiums in Sachsenheim, das mit einem Unterstützungssystem für blinde Menschen den ersten Preis erhielt.

PreisverleihungNoch mehr Erfolg hatten Julie Schlemme und Carlotta Lehmann (Klasse 10). Sie gewannen mit ihren Forschungen über pflanzliche Antibiotika den ersten Preis in der Sparte Biologie. Die beiden Naturwissenschaftlerinnen hatten Pflanzenextrakte per Wasserdampf-destillation aus Kapuzinerkresse, Salbei und weiteren Pflanzen hergestellt und auf einem Bakterienrasen ihre antibiotische Wirkung nachgewiesen. In der Laudatio zu ihrem Sieg wurde besonders ihr breites Methodenwissen hervorgehoben, hatten sie doch neben der Wasserdampfdestillation bei der Entwicklung ihres Versuchsablaufs Agarplatten selbst gegossen und Bakterien im Heuaufguss selbst gezüchtet. Außer eines Jahresabonnements für die Zeitschrift natur und einem Preisgeld bekamen die beiden FAG-Schülerinnen die Einladung zum Landeswettbewerb Jugend forscht, der Ende März in Karlsruhe stattfinden wird. Dort erwartet sie an drei Wettbewerbstagen ein spannendes Rahmenprogramm und sie messen sich mit den besten Forschungsprojekten aus Baden-Württemberg. Dafür wünschen wir den beiden viel Spaß und drücken die Daumen!

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und Gewinnerinnen!
Foto oben: Frau Trittler, Imanuel Fehse, Sami Türkmen, Deniz Türkmen, Carlotta Lehmann, Julie Schlemme und Herr Reitschuster

Wie schreibt man Camenbär?

Preisverleihung

MLC-Quiz zum 60. Jubiläums des Élysée-Vertrags
 

Französisches Essen im Überblick Die deutsch-französische Freundschaft ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es nicht immer so war: Nach dem 2. Weltkrieg, in welchem Frankreich und Deutschland sich verfeindet gegenüberstanden, dauerte es einige Zeit, bis sich die beiden Staaten annäherten. Doch 1963 war es so weit und die Staatsoberhäupter Charles de Gaulle und Konrad Adenauer schlossen den Elysée-Vertrag. Leckere Quiche In diesem verpflichteten sich beide zum Bündnis, jedoch ist er der Vertrag auch als Begründer der deutsch-französischen Freundschaft bekannt. Der Vertrag ist natürlich nicht nur auf politischer Ebene wichtig, sondern auch in unserem schulischen Alltag: dank des Élysée-Vertrag wurden der Französischaustausch und der Französischunterricht stark gefördert. Wer jetzt noch im Mathematikunterricht aufgepasst hat, wird bemerkt haben, dass dieses Jahr das 60-jährige Jubiläum des Freundschaftspaktes ist und folgerichtig haben wir uns auch an unserer Schule mit dem Thema auseinandergesetzt. So hat die MLC-AG (Multi Language Class) zusammen mit Frau Gellink im Französisch-Modul ein Quiz für alle Französisch-Klassen verfasst mit Fragen zur französischen Geografie, Kultur, aber auch zu berühmten Persönlichkeiten Frankreichs. Dieses wurde dann an die Lehrer weitergegeben, welche es in den Klassen bearbeiten ließen. Um einen Sieger aus jeder Jahrgangsstufe von Klasse 6-J1 zu ermitteln, haben wir als MLC uns zwei Nachmittage hingesetzt und eifrig korrigiert. Besonders oft hing der Rotstift dabei über der Frage nach französischen Käsesorten, insbesondere nach der richtigen Schreibweise des Wortes Camembert!

Der Camambert Dann war der große Tag gekommen. Am 13. Februar war der neue Aufenthaltsraum in der großen Pause in französischen Farben geschmückt und Stellwände aufgestellt, auf denen man die richtigen Antworten des Quiz sowie eine Vielzahl von großartigen Schreibweisen des Camenbär oder nein Camombay oder wie auch immer dieser Weichkäse heißt zu sehen. Der Grund? Natürlich mussten die Sieger des Quiz gekürt und ausgezeichnet werden. Um zu erfahren, wer die Glücklichen waren, versammelten sich bald auch viele Schüler sowie Herr Geppert im Aufenthaltsraum, wo dann ohne große Umschweife die Sieger Nisa Sert (Kl. 6), Jolyne Pastorelli (Kl.7), Leon Seidner (Kl.8), Hannah Deitenbach (Kl.9), Annkathrin Fichtinger (Kl.10) und Levi Sonnberger (J1) verlesen wurden. Für diese gab es neben einer Urkunde auch französische Süßigkeiten sowie einen Schlüsselanhänger mit französischen Motiven wie etwa dem Eiffelturm. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Hunger an einem Stand mit Quiche und Madelaines stillen. Auch hier sieht man wieder: französisches Essen in einer deutscher Schulpause - nicht vorstellbar ohne den Élysée-Vertrag.

Bericht von Leander Pfeiffer aus Klasse 10d

Die französische Austausschülerin Passend zum Freundschaftsgedanken des Élysée-Vertrag war diese Woche Salomé Chauvet (r.) aus Frankreich bei Jule Rischen in Klasse 7a zu Gast.

Das FAG überwindet Grenzen

FAG- Delegation Weltbank (v.l.n.r.): Alexandra Odenbreit, Maximilian Lischeck, Marina Elsenhans; Marc Kumme, Leonie Lehmann, Barbara Linn, Herr Hipp

Endlich wieder THIMUN in Den Haag

"Grenzen sind nicht nur physische Mauern zwischen Regionen oder Ländern, sondern auch wirtschaftliche, soziale oder digitale Barrieren", stellte die Generalsekretärin der diesjährigen THIMUN-Konferenz in ihrer Eröffnungsrede fest. Der Zukunft und Gestaltung dieser Grenzen widmeten sich vom 23. Januar bis zum 26. Januar in der 55. Nachbildung der UN-Konferenz auch sechs Schülerinnen und Schüler des FAGs als Delegierte der Weltbank. Über das erste Halbjahr hatten sie sich in der THIMUN-AG, die Herr Hipp jedes Jahr leitet, sowohl mit dem Ablauf einer UN-Konferenz, dem allgemeinen Thema "Die Zukunft von Grenzen" mit den jeweiligen dazugehörenden Unterthemen und auch der Position der Weltbank zu diesen auseinandergesetzt. Anders als die beiden letzten Jahre stellte Corona dieses Mal keine Grenze für die Präsenzveranstaltung dar und so konnte am Abend des 22. Januar die Reise in die niederländische Hauptstadt Den Haag angetreten werden. Im Gepäck waren dabei auch die vorbereiteten Reden und Lösungsvorschläge zu den Unterthemen, die in den unterschiedlichen Komitees, zu denen die Delegierten jeweils zugeteilt waren, vorgestellt und debattiert werden sollten. Auch die zweite Grenze, mit der die Weltbank-Delegation auf ihrer Fahrt zu tun hatte, war die sehr unproblematische Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. Im Gegensatz dazu waren die Themen in den Komitees und die dort behandelten Probleme und Barrieren sehr komplex, vielschichtig und unterschiedlich.
Auseinandergesetzt wurde sich dabei zum Beispiel mit dem Leben von Flüchtlingen, wie im Rat für Ökonomisches und Soziales (ECOSOC), um nukleare Energie, wie in der Kommission für nachhaltige Entwicklung (SDC) oder um die Situation im Kosovo, wie in der Generalversammlung 4 (GA4). Die FAG-Schüler stellten schnell fest, dass es vor allem im Austausch mit den Überlegungen der anderen Delegierten, die jeweils ein Land oder eine UN-Organisation vertraten, keine einfachen Lösungen gab. Es durfte also viel diskutiert, überzeugt und formuliert werden. Dadurch konnten aber nicht nur inhaltliche und rhetorische Fähigkeiten im gemeinsamen Dialog erweitert werden: Mit den anderen Delegierten wurden auch Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen über Ländergrenzen hinweg. Die Komitees wuchsen so immer weiter zusammen, so wie auch die Schülerinnen und Schüler des FAGs als Delegation. Zwischen den einzelnen Konferenztagen wurde nämlich gemeinsam in einem Ferienhaus im Stadtteil Kijkduin gewohnt, gekocht, Kartenspiele gespielt und viel geredet. Zusätzlich wurden auch einige abendliche Ausflüge in die Den Haager Innenstadt unternommen, um ein wenigstens einige Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Die Konferenzwoche verging so viel zu schnell, hinterließ aber eine Vielfalt an neu gewonnenen Eindrücken und Erlebnissen. Sowohl die THIMUN-AG, als auch die Konferenz waren also ein voller Erfolg und werden allen Schülerinnen und Schülern und bestimmt auch Herrn Hipp in guter Erinnerung bleiben. Schließlich ist die Konferenz auch ein Beispiel dafür, wie Grenzen aller Art durchlässig gemacht werden können: durch Dialog und gemeinsame Ideen.

Bericht von Leonie Lehmann – J2

Grundschullabor am FAG

Spannende Experimente

Spaß beim Experimentieren - Lust aufs FAG!

Nach dem durch Corona bedingten Lockdown fand in diesem Schuljahr zum zweiten Mal wieder das Grundschullabor am FAG statt, das drei Lehrkräfte aus den Naturwissenschaften betreuten. Organisiert wurde es wieder von der Fachschaft Chemie / Biologie (Frau Scharsich, Herr Vogt).
Nach der Ankunft der Viertklässler/innen mit ihren Lehrerinnen im Fachklassenbau des FAG gab es eine erste Einweisung in das Drumherum – wo können die Jacken untergebracht werden, gibt es genug Haargummis für alle mit langen Haaren und (ganz wichtig) wo sind die Toiletten? Dann wurden zwei Gruppen gebildet. Die eine begann mit einer Führung durch das FAG, die andere mit dem Labor, danach wurde getauscht.
Bei der FAG-Führung stellte Frau Dausend das weitläufige Schulgelände vor: Die Kinder erfuhren, wo das Sekretariat ist und wo die Klassenzimmer der Unterstufe sind und konnten sich den einen oder anderen Unterrichtsraum anschauen. Die Lehrerfotos im Eingangsbereich wurden ebenso inspiziert wie unser Ichthyosaurier, die Aufenthaltsräume und die Schulhöfe. Zurück im Fachklassenbau durfte dann im NwT-Raum probe gesessen werden. Die Schüler/innen durchstreiften die Biologie-Sammlung mit ihren Präparaten und Modellen und durften auch die Schulmäuse kennenlernen, die extra für diesen Anlass kurzzeitig in das überschaubare „Unterrichtsterrarium“ umgezogen waren.
Im Chemieraum ging es währenddessen ans Experimentieren. Herr Vogt und Frau Geiser stellten zunächst sicher, dass die Vorsichtsmaßnahmen für die Experimente von allen eingehalten wurden; mit Schutzbrillen auf den Nasen und den Reagenzgläsern auf dem Tisch wirkte die Gruppe schon sehr professionell!

Warum der eigentlich lilafarbene Kohl je nach Region als Rotkohl oder Blaukraut gegessen wird, wurde dann im Experiment geklärt. Zusammen wurden geheime Schriften erstellt und natürlich wieder lesbar gemacht. Die feurigen Versuche mit Brennspiritus, Benzin und Wachs führte Herr Vogt gekonnt vor – alles, was brennen oder explodieren sollte, tat das zur Freude der Kinder. Ganz besonders stolz waren die, die die Knalldose zünden durften! Natürlich erfuhren alle auch, wie man das brennende Material wieder löschen kann.
Zum Abschluss bekam jedes Kind ein kleines Experimentierset für ein ungefährliches Farbstoffexperiment mit nach Hause.
Wir vom FAG freuen uns sehr über das Interesse der Grundschulkolleg/innen und die Begeisterung der Viertklässler/innen beim Experimentieren.

Experiment am FAGHerr Vogt zeigt, warum man einen Fettbrand nicht mit Wasser löscht und wie man zündet Kerzenwachs ohne Streichholz anzündet:

„Wer die Mafia heute verstehen will, muss nach Deutschland.“

Besuch von Dr. Alessandro Bellardita

Dr. Alessandro Bellardita am Friedrich-Abel-Gymnasium zu Besuch

Mit diesem Zitat des jungen Richters Rosario Livatino, 1990 von der Mafia umgebracht, beginnt Donnerstag, dem 2. Februar 2023 ein mehr als fesselnder Nachmittag mit einem Vortrag von Dr. Alessandro Bellardita vor rund 20 Italienisch-Schülerinnen und -Schülern der Oberstufe des Friedrich-Abel-Gymnasiums. Die seit diesem Schuljahr am FAG unterrichtende Federica Frese hatte den Kontakt hergestellt und den Nachmittag organisiert – vielen Dank hier mit auch an sie!
Auf die Frage einer Schülerin, warum überhaupt sich Bellardita - Autor, Richter und Journalist entschieden habe, an Schulen und anderen Institutionen aufzutreten und über die Mafia zu informieren, verweist er darauf, dass die Mafia und der Kampf gegen sie schon längst Teil des kollektiven italienischen Bewusstseins sei. In Deutschland dagegen gebe es noch viel über mafiöse Strukturen aufzuklären, vor allem sei die jüngere Generation diejenige, die noch etwas bewegen könne im Kampf gegen Korruption und Geldwäsche, vor allem in Deutschland. „Giovanni Falcone – vom Ende der Mafia und von der Essenz der Menschenwürde“ ist Bellarditas gut einstündiger Vortrag übertitelt. Und schon der Titel zeigt: Da werden nicht nur (Anti-)Mafia-Aspekte, sondern auch philosophische Fragen immer wieder unter die Lupe genommen: Denn auch Menschen, die sich gegen die Mafia gestellt haben, mussten sich mit Werten wie Freiheit, Pflicht oder Würde (wie z.B. bei Immanuel Kant oder Hannah Arendt verwendet) auseinandersetzen.
Bellardita verwebt also den (wortwörtlich zu verstehenden blut-) roten Faden der sizilianischen Mafia mit philosophischen Werte-Fragen bis hin zur heutigen deutschen Gesellschaft, in der es immer noch keine oder zu wenig strenge Anti-Mafia-Gesetze oder unabhängig operierende Staatsanwälte gibt – mit der Folge, dass die Mafia in Deutschland viel einfacher als in Italien Geldwäsche betreiben kann. Da gibt es noch viel zu tun. Aber auf die Frage von Felicia Brett, ob es denn überhaupt eine Chance gebe, die Mafia zu besiegen, zitiert Bellardita den ebenfalls von der Mafia 1992 ermordeten Richter Giovanni Falcone: „La mafia è un fenomeno umano e come tutti i fenomeni umani ha un principio, una sua evoluzione e avrà quindi anche una fine.“ („Die Mafia ist ein menschliches Phänomen – und wie alle menschlichen Phänomene hat sie einen Ursprung, eine Entwicklung – und demnach auch ein Ende.“) Ermutigende Worte für die ausgesprochen konzentriert zuhörenden Schülerinnen und Schüler, die nach einem einstündigen, anspruchsvollen Vortrag auf Italienisch immer noch die Energie hatten, fundierte Nachfragen zu stellen.
Und noch etwas gibt Alessandro Bellardita ihnen mit auf ihren Weg: Oft beginnen positive Veränderungen mit ganz kleinen Gesten, indem man z.B. einsteht für seine Rechte, Nein sagt zu Ungerechtigkeit oder Gleichgültig ablegt. CORAGGIO! – diesen Aufruf zum Mut haben alle gehört an diesem informationsreichen und eindrucksvollen italienischen Nachmittag am FAG.

SMV-Skiausfahrt

SMV-Skiausfahrt 2023

SMV goes Skiing

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte Ende endlich wieder die traditionelle SMV-Skiausfahrt, von Schülerhand organisiert, stattfinden. Dieses Mal ging es mit 32 Schülern und zwei Begleitlehrern erstmals nach Saalbach-Hinterglemm, eines der größten Skigebiete Österreichs. Freitags um 3 Uhr nachts fuhr der Bus an der 1-2-3-Halle los und nach einer 7-stündigen Fahrt kamen alle voller Vorfreude bei der Unterkunft in Saalbach an. Nachdem alles ausgeladen war und sich alle skifertig gemacht haben, ging es direkt los zum Skibus und dann in kleineren Gruppen auf die Piste. In dem sehr weitläufigen Skigebiet mit rund 270 Pistenkilometern war es nun fast unmöglich andere FAGler zu treffen. Mittags hatten alle die Möglichkeit auf einer Skihütte was zu essen und nachdem alle den ersten Skitag - mit bewölktem Wetter aber gutem Schnee - voll ausgenutzt haben, gab es um 19 Uhr ein gemeinsames Abendessen in der Herberge. Am zweiten Skitag war das Wetter ähnlich wie am ersten Tag, aber trotzdem starteten alle bereits um kurz nach 9 auf die Piste und hatten einen super Skitag, der mit verschiedenen gemeinsamen Abendaktivitäten endete: Es wurde gespielt, Handballweltmeisterschaft geschaut oder miteinander geredet. Das hat während Corona richtig gefehlt.< br/> Am Sonntag kam überraschenderweise die Sonne heraus und es war ein genialer Tag mit Sonnenschein und sehr gutem Schnee: Die Schneepisten waren gut präpariert, der Schnee funkelte in der Sonne und durch die Weitläufigkeit des Skigebiets hatte man nicht das Gefühl, dass das Skigebiet überfüllt sei! Der letzte Tag konnte voll ausgenutzt werden, denn der Bus fuhr mit etwas Verspätung erst um 19 statt 16 Uhr los. Bis auf eine kleine Fußverletzung sind alle gesund und unverletzt heimgekommen und hatten drei großartige Skitage. Wir sind froh, dass es unseren Schülern möglich ist, die Skiausfahrt selbst zu organisieren und freuen uns schon auf nächstes Jahr!< br/>