Gangsta-Oma und Pullerpause
2. Corona-Vorlesewettbewerb am FAG
Wie schon im letzten Jahr fand auch der diesjährige Vorlesewettbewerb der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nicht im großen Musiksaal mit allen Sechstklässlern des FAG, sondern wieder in einem ganz normalen Klassenzimmer im Nebengebäude statt. Georg von Heyden, Lia Müller, Lilly Rempis, Franziska Scheible, Julius Lehmann, Cedric Meierhofer, Pauline Stöcklein und Charlotte Vogel (Foto v.l.n.r und von oben nach unten) waren die Klassensieger aus den Klassen 6a bis 6d. Jede und jeder von ihnen durfte einen Buddy-Zuschauer mitbringen. Und dann gab es noch die Jury aus den Lehrerinnen und Lehrern und natürlich die Vorjahressiegerin Lucina Schulte, die auch über den Sieger oder die Siegerin mitentscheiden durfte. „Ich möchte gleich wieder mitlesen“, verriet sie im Vorfeld und ein bisschen von der letztjährigen Ausregung stieg noch einmal in ihr hoch.
Doch nun waren die anderen dran. Gut vorbereitet, kaum aufgeregt und richtig professionell machten sie mit ihren Ausschnitten aus acht Büchern richtig Lust auf Lesen.
Da war der gelangweilte Ben, aus dem Buch „Gangsta-Oma“ von David Walliams, der plötzlich mit seiner Oma auf einen Raubzug ging, oder Amanda Bubble und der Versuch die Hinrichtung der zweiten Frau von Heinrich VIII, Anne Boleyn, historisch getreu, aber doch nicht zu grausam darzustellen (aus dem Buch „Amanda Bubble und die platzende Paula“ von Kjartan Poskitt und David Tazzyman) oder ein außerirdisches Monster aus J.C.Cervantes´ Buch „Zane gegen die Götter“. Auch Harry Potter durfte natürlich nicht fehlen.
Zum Schluss stand die Jury vor einer richtig schwierigen Entscheidung: Wer hatte denn nun am spannendsten vorgetragen, wessen Personen waren am lebhaftesten vor den Augen der Zuhörer erschienen, wer hatte die Stelle so gewählt, dass jeder das Buch gleich weiterlesen wollte? Die Wahl fiel dann einstimmig auf Pauline Stöcklein aus Klasse 6b: Mit ihrem Auszug aus Franziska Gehms Buch „Pullerpause“ ließ Pauline nicht nur Jobst und seine Mutter auf der Rückreise aus dem Mittelalter eine Pause in der DDR machen, sondern sie nahm mit ihrer sprachlichen Ausgestaltung der DDR-Polizisten auch die Zuschauer mit zurück in das Jahr 1989.
Pauline wird das FAG im Februar beim Regionalwettbewerb vertreten, der auch 2022 wieder online stattfinden wird.