Von Wikingern, Wölfen und Mitternachtskatzen
Der 6. Dezember hielt für die Kinder der sechsten Klassen am Friedrich-Abel-Gymnasium nicht nur gefüllte Nikolausstiefel bereit, sondern auch den jährlichen Vorlesewettbewerb, der traditionell immer in die erste Dezemberwoche fällt.
Dementsprechend aufgeregt waren die Schülerinnen und Schüler, als es in der fünften Stunde endlich losging und sich nun die besten Vorleser aus allen sechsten Klassen zum Wettbewerb um den Titel Schulsieger einfanden. Die Technik-AG unter der Leitung von Herrn Plett hatte den Aufenthaltsraum mit Mikrofonen und Lautsprechern bestückt und Frau Wolf hatte mit ihren Schülern für ausreichende Bestuhlung gesorgt. Simon Weber, der Klassensieger aus der 6c, war so mutig, als erster Kandidat anzutreten. Er las eine Passage aus „White Fox – Der Ruf des Mondsteins“ und zog die Zuhörer mit einer Wolfsgeschichte in seinen Bann. Nach ihm las Linnea Vienken, ebenfalls Klassensiegerin der 6c aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und schon nach der zweiten Teilnehmerin war klar, dass es nicht leicht sein würde, einen Sieger oder eine Siegerin zu küren. Hanna Schüle und Magdalena Meffert, beide hatten den Klassenwettbewerb der 6a gewonnen, führten den anspruchsvollen Wettbewerb mit Leseproben aus „The Fort“ und „Die Mitternachtskatzen“ weiter. Auch Ronja Stachoski aus der 6b hatte „Harry Potter“ gewählt und las zusammen mit der weiteren Klassensiegerin Eliana Nico mit viel Einsatz und lobenswerter Intonation. Den Abschluss bildeten Mara Haller („Schokomagie“) und Devin Rugaber („Eroberer der Meere“), Klassensieger der 6d. Devins Beitrag ließ Wikinger auferstehen und bewies, wie sehr Bücher auch heute – in einer vornehmlich digitalen Welt – Kinder fesseln können. Die Jury – bestehend aus dem Vorjahressieger Leander, Frau Braun-Rau, Herrn Knapp, Herrn Müsel und Frau Mandl-Steurer – zog sich zur Beratung zurück und hat sich nach eigener Aussage gar nicht so leicht getan, eine Siegerin zu finden, da alle Beiträge sehr gut waren. Am Ende fiel die Wahl auf Linnea Vienken, die mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ auf einen unterhaltsamen und spannenden Roman gesetzt hatte. Die gewählte Textstelle war gut getroffen und Linneas Lesetechnik sowie ihr guter Umgang mit dem Mikrofon waren laut Jury mit ein Grund dafür, dass die Wahl auf Linnea fiel. Und womit beschenkt man eifrige Leser? Natürlich mit Büchern… herzlichen Glückwunsch!