Philipp Domke wurde in das Cusanuswerk aufgenommen
Ruhe, Freundlichkeit und Gewissenhaftigkeit – das sind Philipp Domkes Markenzeichen. Schon früh fiel er dadurch in seiner Klasse, aber auch beim Lösen schulischer Aufgaben auf. Beliebt bei den Klassenkameraden am Friedrich-Abel-Gymnasium stellte er sich schulisch bald größeren Aufgaben. So nahm er schon in der siebten Klasse bei „Jugend forscht“ mit einem Projekt zu Dämmstoffen an Häusern teil und erhielt drei Jahre später zusammen mit zwei Klassenkameraden für den schon legendären Cocktailmixer, eine Art Thermomix für Cocktails, einen Sonderpreis bei „Jugend forscht“ und einen Bronzeplatz bei der Erfindermesse in Nürnberg. Die Naturwissenschaften blieben bis zum Abitur eine seiner Leidenschaften.
Aber auch an Geschichte hat Philipp großes Interesse. Anlässlich des Volkstrauertages 2017 in Vaihingen wurden Beiträge von Oberstufenschüler mit Schwerpunkt Geschichte angefragt. Mit Auszügen aus den Kriegserlebnissen seines verschollenen Onkels rührte Philipp die Zuhörer so an, dass er die Rede noch ein zweites Mal bei der zentralen Veranstaltung der Kriegsgräberfürsorge im Neuen Schloss in Stuttgart halten durfte.
Philipp setzte sein Wissen für andere in Nachhilfestunden und der Sommerschule des FAG ein. Wo man helfen kann, ist Philipp da. In seiner Kirchengemeinde St. Paulus in Enzweihingen war er Ministrant und dann Oberministrant. Er ist Kirchengemeinderat und engagiert sich auch auf Dekanatsebene kirchlich. Ein freiwilliges soziales Jahr stellte er in der Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg in den Dienst der Kirche.
Eigentlich wollte Philipp Physik studieren, doch nun hat er sich dazu entschlossen, Naturwissenschaften und Soziales zusammenzubringen. Er wird ab Oktober Medizin in Freiburg studieren.
Für seinen besonderen Einsatz in den Naturwissenschaften und für sein kirchliches Engagement wurde Philipp jetzt - noch vor Studienbeginn - in die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk aufgenommen. Herzlichen Glückwunsch!
Cedric Fiedler startet ebenfalls bei der Kulturakademie durch. Er hat sich mit einigen von ihm ausgewählten künstlerischen Arbeiten einen der begehrten Plätze gesichert. Neben Malerei und Zeichnung waren auch die neuen Medien gefragt, kein Problem für Cedric, der künstlerisch in ganz unterschiedlichen Bereichen zuhause ist. Wer genau hinschaut kann zum Beispiel Cedrics Kreativität auch als Schuhdesign bewundern. So wurden etwa Schuhe Teil seiner Mappe, welche er thematisch dem Basketballspieler Kobe Bryant widmet. Im September wird Cedric die Künstlerin Fanny Kranz sowie den Designer Max Kosoric kennenlernen. Beide werden mit den Teilnehmern der Kulturakademie mit digitalen, cross-medialen aber auch analogen Medien und Tools arbeiten. Die Workshops finden in Zusammenarbeit mit dem ZKM in Karlsruhe statt.
Mit der Feststellung, das Leben eines FAG-Schülers beginne und ende eigentlich in der Stadthalle, erinnerte Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter des Friedrich-Abel-Gymnasiums, daran, dass der Ort, der am Mittwochabend für die Überreichung der Abiturzeugnisse gewählt werden musste, ein sehr ungewöhnlicher war. Die Halle im See in Kleinglattbach bot – anders als die Stadthalle – die Möglichkeit, wenigstens im kleinen Rahmen und unter Berücksichtigung der geltenden Abstandsregeln der feierlichen Übergabe der Zeugnisse einen gewissen Glanz zu verleihen.
Merit Neibig, die als Trägerin des Scheffelpreises die Abirede halten durfte, schien das auch prompt zu bestätigen. Nicht nur, dass sie reflektiert und kritisch ihr Leben als Schüler und Mensch durchdachte. Sie schloss mit der Überzeugung: „Das Leben wartet auf dich!“ Ein Satz, der in ihrem Fall ganz besonders zu gelten scheint, denn Merit Neibig hat den Traumschnitt von 1,0 mit einer Punktzahl erreicht, wie sie am Friedrich-Abel-Gymnasium noch nie zuvor errechnet werden konnte! Einzigartig!







