Sommerakademieteilnehmer

FAG-Schüler gehen zu Sommerakademien

Auch in diesem Jahr hat das FAG wieder Schüler und Schülerinnen für Sommerakademie vorgeschlagen. Aus der Gruppe der Begabtesten eines Jahrgangs sucht die Schule Schüler und Schülerinnen aus, die sie dann mit Gutachten vorschlägt. Zwei Schüler mussten auch selbst Bewerbungsunterlagen oder Projekte einreichen.
Vier Schüler und Schülerin wurden dieses Jahr angenommen.

Rebecca Krüger, J1, freut sich auf ein Seminar der Deutschen Schülerakademie zu dem Thema: Gelobt vs. geliebt – gestern Hit, heute Klassiker? In diesem einwöchigen Online-Seminar geht es um kommerzialisiert Kunst, um Schund also. Aus Liedern, Büchern und Filme, die es nie in einen Lehrplan schaffen würden, kann man eine Menge über die jeweilige Zeit lernen. Und das nicht erst seit heute.

Anton Walz, 9a, hat eine Einladung zur „kleinen Schwester“ der Schülerakademie, der Science Academy Baden-Württemberg (für jüngere Schüler) bekommen. Er musste sich für gleich drei Themen ausführlich bewerben. Er erhielt den Zuschlag für den Physikkurs: Wie kommt die Sonne in die Steckdose? Bei der Tagung geht es darum, ob Ökostrom auch wirklich ökologisch ist und ob erneuerbare Energien immer nachhaltig sind. Praktisch geht es darum, wie Fotovoltaik-Anlagen funktionieren und wo ihr Gebrauch an Grenzen stößt. Auch politische und ökonomische Aspekte sollen berücksichtigt werden. Normalerweise gehören zur Juniorakademie ein Vor- und ein Nachtreffen, sowie ein zweiwöchiger Aufenthalt in Adelsheim. Wenigsten im Sommer wird Anton teilweise in Präsens einige Tage in Adelsheim verbringen.

Christina R.Christina Räke, 10b, wurde bei der Kulturstiftung der Stiftung Kinderland angenommen. Die Kulturakademie bietet jedes Jahr für ausgewählte Schüler und Schülerinnen aus Baden-Württemberg Kreativ-Wochen in verschiedenen Bereichen an. Jede Schule darf für die Bereiche MINT, Musik, Kunst und Literatur besonders begabte Schüler und Schülerinnen nominieren. Danach müssen die Schüler und Schülerinnen sich bewerben und eine Talentprobe anfertigen, die sehr aufwendig ist. Für ihre Bewerbung musste Christina Dosentelefone bauen und untersuchen. Dazu musste sie sich eine Messanordnung überlegen, die verschiedenen Dosentelefone auf ihr Schallleitung hin untersuchen und ihre Versuchsergebnisse dokumentieren. Christina hat mit ihrer Bewerbung und Talentprobe überzeugt und einen der begehrten 20 Plätze im Bereich MINT gewonnen. Ihre Akademie findet voraussichtlich in Stuttgart in der Uni Stuttgart und beim VDI (Württembergische Ingenieurverein) statt. Sie wird an einem MINT-Projekt arbeiten, programmieren und dann noch einen Hochleistungsrechner und das Planetarium besuchen.

Leonie S.Auch Leonie Schulte , J1, war vom FAG für die Deutsche Schülerakademie vorgeschlagen. Da von jeder Schule aber nur eine Schülerin genommen wird, ging Leonie dieses Jahr leer aus. Daraufhin machte sie sich auf die Suche nach einer Alternative und wurde letzten Freitag an der Landesschülerakademie Sachsen-Anhalt angenommen. Sie nimmt diese Woche am Online-Programm der Hochschule Anhalt teil. Leonie hatte sich für das Schwerpunktthema Biotechnologie beworben. Online werden nun Veranstaltungen aus allen Themen zum Schnuppern angeboten. So geht es für Leonie jetzt um Lebensmitteltechnologie, Pharmatechnik, Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau. Für den experimentellen Teil hat sie ein Materialpaket zugesandt bekommen.

Normalerweise gehören neben den Vorträgen und Führungen natürlich auch die persönlichen Begegnungen mit den anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu dem, was solche Tagungen erlebenswert macht: gemeinsam essen, Sport machen, vielleicht auch musizieren, auf den Gängen stehen und „quatschen“, abends draußen lange Gespräche führen, Handy-Nummern austauschen und gemeinsame Unternehmungen planen. Für Anton und Christina wird all dies hoffentlich in kleinerem Rahmen stattfinden. Aber Rebecca wird es vermissen, am See in Torgelow, dem schönsten Veranstaltungsort der Schülerakademie, sitzen zu können. Bei Leonies Akademie gibt es ein Online-Freizeitangebot, so dass sie zumindest virtuell Schülern und Schülerinnen aus Sachsen-Anhalt begegnen wird.