Aktion für Demokratie und Vielfalt

Demokratie stark machen!

#Ich steh auf

Das Friedrich-Abel-Gymnasium macht sich stark für Demokratie

Am Donnerstag, dem 06.06.2024, hat das FAG an der Aktion „#IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt“ der Robert-Bosch-Stiftung, der Heidehof-Stiftung mit der ARD und Zeitverlagsgruppe unter der Schirmherrschaft von Frank Walter Steinmeier teilgenommen. Die Schulgemeinschaft versammelte sich auf dem Schulhof, um ein Foto zu machen, mit dem Ziel, Menschen dazu zu bewegen, bei der Europawahl und Kommunalwahl ein Zeichen für Demokratie zu setzen und wählen zu gehen.
Ich steh auf für Demokatie
Vielfältige Plakate zeigten das politische Engagement der Schülerschaft und das Interesse daran, die Demokratie in Deutschland zu stärken. Zu lesen waren Titel wie „better together“, „Gemeinsam für unsere Zukunft“ und „Deutschland bleibt bunt“.

Theater am FAG

Theater im Kiosk

Schwere Kost am Imbisswagen?

Imbisswagen im Schulhof?Ein Imbisswagen auf dem Schulhof? Ob es heute wohl Burger in der großen Pause gibt? Das fragten sich viele Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums am vergangenen Mittwoch, als sie am Morgen den Schulhof betraten. Doch ein Blick auf die Rückseite des Trailers zeigte sehr schnell, dass es sich mitnichten um eine kulinarische als vielmehr um eine kulturelle Bereicherung des Schulalltags handelte: Lokstoff!, das Stuttgarter Theaterkollektiv mit seinem speziellen Schwerpunkt auf „Theater im öffentlichen Raum“ war für ein Gastspiel für die 9. und 10. Klassen angereist. Eine Bereicherung und eine spannende Abwechslung war es aber auf jeden Fall, da waren sich die Schülerinnen und Schüler nach der Vorstellung sehr schnell einig.
„Sophies Mind*truck“ heißt das Theaterstück, das Lokstoff! unter dem Eindruck der Corona-Pandemie entwickelte und dessen Thema trotz Ende der Gesundheitskrise immer noch sehr aktuell ist: Verschwörungsmythen und was diese mit den Menschen und auch mit Familien und Freundschaften machen. Das Stück spielt an einem „Imbisswagen“, den das Schauspielkollektiv mit seinem Technikteam immer dort aufbaut, wo gespielt werden soll, in diesem Fall eben im Schulhof des Friedrich-Abel-Gymnasiums. An diesem Mikrokosmos rund um ein Grundbedürfnis des Menschen – das Essen – werden auch die Schwierigkeiten anderer Grundbedürfnisse der Menschen verhandelt: Familie, die Vorstellung vom persönlichen Glück, finanzielle Zwänge und der Versuch, die aus den Fugen geratene Welt zu erklären.
Sophie betreibt mit ihren beiden Töchtern den Imbisswagen, in dem all ihr Erspartes steckt. Die eine Tochter möchte eigentlich lieber studieren und finanziert den Imbisswagen zum Großteil mit den Einnahmen ihres youtube-Kanals, den die anderen Familienmitglieder eher kritisch sehen. Die andere Tochter möchte eigentlich mehr für die Rettung der Welt als für das schnelle Essen der Kunden tun und sucht einen Weg, beides in Einklang zu bringen und auch noch die anderen Familienmitglieder von der Notwendigkeit aller möglichen Regeln für das Zusammenarbeiten zu überzeugen. Und Sophie wäre eigentlich lieber als Aussteigerin in Mexiko als sich um Imbisswagen, Familienzusammenhalt und die pflegebedürftige Mutter im Altenheim zu kümmern. Dieses fragile Familienkonstrukt bringt nun ein Kunde mit seinem Verschwörungsmythos vom „gefährlichen Wasser“ zum Zerbersten.
Theater im SchulhofSo wurde auf dem Schulhof vor den Augen der Schüler gestritten, gelacht, geweint und am Ende auch gecatched – alles, aber keine einfache Lösung für eines der drängendsten Probleme unserer Gesellschaft geboten: wie finden wir alle wieder zusammen trotz unterschiedlicher Träume, Ziele und Internet-Bubbles, in denen jeder seine eigene Wahrheit finden kann. Denn das ist es ja, was Verschwörungsmythen bieten: sie gaukeln Halt und Erklärung vor in einer schwankenden und komplizierten Welt.
Und genau das wollte Lokstoff! nicht bieten mit ihrem Stück: eine vereinfachte Lösung dieses schwierigen Problems, wie die Schauspielerin Kathrin Hildebrand im anschließenden Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern sehr deutlich machte. Das Stück will auch nicht verurteilen oder Menschen, die an solche Mythen glauben, ins Lächerliche ziehen, sondern zeigt Menschen am Limit, die ihren Weg durchs Leben suchen und unterschiedlich empfänglich sind für Erklärungen, die einem verführerisch erscheinen.
Diese spalterische Kraft wurde sehr eindrücklich vorgeführt. Die Lösung zu finden bleibt Aufgabe von uns allen, junger und älterer Generationen unserer Gesellschaft.
Insofern verließen die Schülerinnen und Schüler den gewohnten Schulhof nach diesem außergewöhnlichen Theatererlebnis um einige Erkenntnisse reicher und sensibilisiert für die Verführungskraft solcher Verschwörungsmythen, aber nicht abgefertigt mit der Illusion einer einfachen Lösung für die Zentrifugalkräfte unserer Zeit.

Bericht verfasst von Sarah Wolf

Neue Bildungspartnerschaft

Bildungspartnerschaft mit der KZ-Gedenkstätte

Gemeinsames Bekenntnis zur Erinnerung

Die KZ-Gedenkstätte in Vaihingen an der Enz und das Friedrich-Abel-Gymnasium sind offiziell Bildungspartner

Die Zusammenarbeit zwischen der KZ-Gedenkstätte in Vaihingen an der Enz und dem Friedrich-Abel-Gymnasium besteht seit fast 15 Jahren. Seit dem 05.06. ist es eine offizielle Bildungspartnerschaft.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Laura Gerhard, eine Schülerin der Jahrgangsstufe 1, an der Querflöte. Sie wählte das melancholische Musikstück „Sicilienne“ von Gabriel Fauré, um in das gemeinsame Erinnern an Deutschlands dunkelste Stunden einzustimmen.
Interesse an der BildungspartnerschaftAnschließend begrüßte Herr Damp, Schulleiter des Friedrich-Abel-Gymnasiums, die Vertreterinnen und Vertreter der KZ-Gedenkstätte in Vaihingen an der Enz, die anwesenden Lehrkräfte und die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler, die vertretend für die Schülerschaft des FAGs anwesend waren. Er betonte die Wichtigkeit der Erinnerung und Bildung, um Lehren aus dem dunklen Kapitel der Geschichte zu ziehen. Er bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der KZ-Gedenkstätte für ihre Arbeit, die von unschätzbarem Wert sei, und bei Herrn Walf, Fachvorsitzender der Fachschaft Geschichte, der die Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte seit 2009 pflegt. In der Vergangenheit gab es bereits gemeinsame Projekte wie ein Theaterstück 2015 über das KZ Vaihingen und eine gemeinsam erarbeitete Ausstellung mit einem Straßburger Lycée zu KZ-Außenlagern. Zudem besuchen jedes Jahr auf Initiative der Geschichte-Fachschaft die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler die KZ-Gedenkstätte, und die Gedenkfeier zur Befreiung des Lagers in Vaihingen wird jedes Jahr von Schülerinnen und Schülern des FAGs mitgestaltet. Uwe Jansen, Vertreter der KZ-Gedenkstätte, bezog sich in seiner Rede auf den 75-jährigen Geburtstag des Grundgesetzes und hob hervor, wie wichtig die im Grundgesetz verankerte, unveräußerliche und unantastbare Würde jedes Menschen sei. Laut Herrn Jansen sei das ein Grund, jeden Tag zu feiern.
SchüleranspracheLeander Pfeiffer, Schüler der Jahrgangsstufe 1, der sich seit Jahren in Projekten der Gedenkstätte engagiert, betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, dass sich heutige Generationen erinnern, damit sich die Geschichte nicht wiederhole. Er wolle seinen späteren Kindern sagen können, dass er sich für die Menschlichkeit, Toleranz und Verständigung eingesetzt habe.
Am Ende der bewegenden Veranstaltung wurde die Bildungspartnerschaft durch die Unterschriften des Vorstandssprechers der KZ-Gedenkstätte, Rainer Mayer, und des Schulleiters Herrn Damp besiegelt.

Polenaustausch

FAG-Austauschschülerinnen und -schüler

Austausch mit der Partnerschule in Polen

Gerade laufen die Anmeldungen für den nächsten Schüleraustausch des Friedrich-Abel-Gymnasiums mit der Partnerschule in Polen, organisiert und begleitet von Herrn Setzer und Frau Geiser. Die Anmeldung ist möglich bis zum 12.04.2024. Ein Grund, um die Erinnerungen an den letzten Austausch zu teilen. Seit 2005 sind das IX. Liceum in Łódź und das FAG in Vaihingen an der Enz Partnerschulen.

Der Besuch der polnischen Schülerinnen und Schüler in Vaihingen an der Enz Vom 24. bis 29. September 2023 waren 14 polnische Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Beata Golis und Violetta Krug zu Besuch in Vaihingen an der Enz. Ein Team aus sieben Lehrkräften und 14 Schülerinnen und Schülern mit ihren Familien kümmerten sich um den Besuch aus Łódź.
Die polnischen Schülerinnen und Schüler wurden am Sonntagmorgen am Busterminal in Stuttgart von den Gastfamilien in Empfang genommen und verbrachten den Tag mit ihren Austauschschülerinnen und -schülern. Am Montagvormittag wurden sie vom Schulleiter des Friedrich-Abel-Gymnasiums, Herr Damp, begrüßt, bekamen gruppenbildende Aufgaben in Form einer Fotorallye und schnupperten in den Unterricht hinein. Nachmittags ging es mit Frau Müller und Frau Nill zur weltgrößten Kürbissausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg.
KZ-GedenkstätteFür Dienstag stand ein größerer Ausflug an. Begleitet von den beiden Lehrern Herr Flaig und Frau Scharsich ging es an den Bodensee. Den Vormittag verbrachte die Gruppe auf der Insel Mainau und den Nachmittag in Konstanz.
Der Mittwoch stand im Zeichen der deutsch-polnischen Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler schauten den Film „Der Pianist“, der auf der Autobiographie des polnisch-jüdischen Pianisten Władysław Szpilman basiert und die Besetzung Polens durch die Deutschen 1939 und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung behandelt. Danach besuchte die Gruppe zusammen mit Herrn Walf die KZ-Gedenkstätte in Vaihingen an der Enz. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr berührt davon, dass auch polnische Familiennamen auf den Erinnerungssteinen stehen und manche in Łódź geboren wurden. Anschließend machte die Gruppe ein von Herrn Walf erstelltes Stadtspiel, um Vaihingen an der Enz besser kennenzulernen.
Vor dem RathausDer Donnerstag begann mit einer Führung mit Frau Geiser durch das Porschewerk mit anschließendem Besuch des Porschemuseums in Stuttgart. Danach ging es über den Marienplatz mit der Zacke hoch zum Fernsehturm. Den letzten Vormittag verbrachte die Gruppe bei gemeinsamem Brezelfrühstück in der Schule. Dabei wurden Plakate zu den Unternehmungen der Woche gestaltet und für die Schulgemeinschaft im Foyer ausgestellt. Zudem wurde die Gruppe vom Oberbürgermeister von Vaihingen an der Enz, Uwe Skrzypek, ins Rathaus eingeladen. Diesen Besuch hat Frau Gellink organisiert. Die Beauftragte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Martina Fischer, begrüßte die Schülerinnen und Schüler herzlich und informierte sie im Sitzungssaal über die Stadt Vaihingen an der Enz. Nach dem Vortrag bekamen die polnischen Schülerinnen und Schüler Postkarten von Vaihingen an der Enz geschenkt, die bereits frankiert waren, um sie an ihre Familien Zuhause zu schicken. Anschließend nahm sich auch Oberbürgermeister Uwe Skrzypek die Zeit, die Gruppe kennenzulernen, von seinen Aufgaben als Oberbürgermeister zu berichten und die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Der Tag endete mit dem tränenreichen Abschied am Abend. Tröstend für alle war, dass zwei Wochen später, vom 14. bis 21. Oktober, der Besuch in Polen anstand.

Der Besuch der deutschen Schülerinnen und Schüler in Łódź
FAG'ler in PolenNoch etwas müde, aber auch aufgeregt und voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit der polnischen Austauschgruppe, stiegen am Samstagmorgen kurz nach fünf 14 FAGler aus den zehnten Klassen mit ihren beiden Begleitlehrkräften Herrn Flaig und Frau Müller in den ICE in Richtung Berlin. Nach fast vierzehnstündiger Reise sorgte der herzliche Empfang in Łódź für ausgelassene und gute Stimmung, die die Woche über immer wieder zu spüren war, z.B. wenn mal wieder ein „Grrruppenfotoooo“ gemacht werden sollte. Die beiden polnischen Lehrerinnen hatten sich ein tolles und vielseitiges Programm ausgedacht: Neben Lebkuchenbacken und -verzieren in Toruń, der Geburtsstadt von Kopernikus, und dem Entdecken der wunderschönen historischen Altstadt in Kleingruppen, gab es in Łódź natürlich auch viel zu sehen und zu erleben. Das Experimentarium in der Manufaktura (großes Einkaufs- und Erlebniszentrum) beeindruckte durch optische Täuschungen und andere spannende Versuche. Der Zoo lud nicht nur wegen der Tiere zum Verweilen ein. Über die besuchte Ballettaufführung gingen die Meinungen auseinander, eine spannende und für viele neue Erfahrung war sie aber auf jeden Fall und die drei sehr unterschiedlichen Stücke polnischer Komponisten waren beeindruckend inszeniert!

Nicht zu vergessen der sogenannte „Lehrertag“, der in ganz Polen jedes Jahr am 14. Oktober begangen wird und dieses Jahr, da er auf einen Sonntag fiel, auf den Montag verschoben wurde. Die Erstklässler am Liceum (entspricht in Deutschland der neunten Klasse) schwören bei einer festlichen Zeremonie u.a., dass sie gute Schülerinnen und Schüler sein wollen und die Lehrkräfte bekommen im Anschluss Blumen und Schokolade geschenkt.

Auf den Spuren deutscher Fabrikanten, die sich im 19. Jahrhundert in Łódź niederließen und die Stadt durch ihre Textilunternehmen stark prägten, besichtigte die deutsch-polnische Gruppe außerdem die im Stil des 19./20. Jahrhunderts schick eingerichtete Villa des Fabrikanten Herbst, ein Hochzeitsgeschenk seines Schwiegervaters. Ein Spaziergang durch das Viertel zeigte, dass es neben den wohlhabenden Fabrikanten zu der Zeit auch viele Arbeiterinnen und Arbeiter gab, die in sehr viel einfacheren Verhältnissen lebten. Bei einem Workshop in der „Weißen Fabrik“ (ein ehemaliges Gebäude der Textilindustrie) beschäftigte sich die Austauschgruppe mit der Frage, was in einer Gesellschaft zu Ausgrenzung führen kann. Es wurde deutlich, wie wichtig Toleranz und Akzeptanz für das Zusammenleben einer Gemeinschaft ist. Da in Łódź vor dem Zweiten Weltkrieg neben der polnischen Bevölkerung auch viele Deutsche lebten und es neben der christlichen Religionszugehörigkeit auch viele Menschen jüdischen Glaubens gab, ist diese aktuelle Thematik eng mit der Geschichte der Stadt verbunden.
Ein Stadtrat, ehemaliger Schüler des IX. Liceums (Partnerschule des FAG), verdeutlichte dies bei einem sehr freundlichen Empfang im Rathaus mit einer eindrücklichen Erzählung von seiner Großmutter. Dass ein friedliches Zusammenleben der Nationen und Religionen leider keine Selbstverständlichkeit ist, führte ein Spaziergang durch das Stadtviertel, in dem von 1942–1945 ein von Deutschen errichtetes Arbeitslager für polnische Kinder und Jugendliche war, sowie ein anschließender Besuch im dazugehörigen Museum deutlich vor Augen.

Umso schöner war zu sehen, wie gut sich die deutsch-polnische Austauschgruppe verstand und mit wie viel Offenheit und Interesse sich die Jugendlichen begegneten. Am vorletzten Abend gab es bei einem polnischen Schüler noch eine Party für alle und die Familie hatte u.a. extra typisch polnisches Essen vorbereitet. Der Abschied am kommenden Samstagmorgen fiel nicht leicht. Der Gegenbesuch in Deutschland ist ja leider auch schon vorbei. Aber in Kontakt bleiben kann man ja zum Glück trotzdem! Und die Erinnerungen an eine erlebnisreiche Woche bleiben. Im nächsten Schuljahr haben dann die jetzigen Neuner die Möglichkeit ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln!

Probentage in Creglingen 2024

FAG-5er-Bande in Creglingen

Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des FAGs probten für das diesjährige Musical

Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Friedrich-Abel-Gymnasiums waren für drei Probentage in Creglingen. Geprobt wurde für das Musical „Max und die Käsebande“, geschrieben von Peter Schindler. Alle Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des FAGs führen jedes Jahr gemeinsam ein Musical auf. Im Musikunterricht, der AG „Darstellendes Spiel“ und bei den Probentagen in Creglingen wird eifrig für den großen Auftritt geprobt. „Gemeinsam ein so großes Projekt auf die Bühne zu bringen, stärkt den Sinn für Gemeinschaft und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, sich musikalisch und künstlerisch einzubringen“, sagt Frau Broszat, eine der Leiterinnen der AG „Darstellendes Spiel“.
Das diesjährige Stück handelt von der Bedrohung des Käsereichs durch die Entführung von Prinzessin Mozzarella und durch die Produktion von fadem Einheitskäse. Max und die Käsebande und die Käserinnen und Käser, die sich zu ihrer Jahreshauptversammlung treffen, wollen dies verhindern.
Ob es ihnen gelingen wird, wird sich bei den Aufführungen am Mittwoch, dem 20.03.24 um 19:00 Uhr und am Donnerstag, dem 21.03.24 um 17:00 Uhr in der Stadthalle in Vaihingen an der Enz zeigen. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Deckung der Unkosten sind herzlich willkommen. Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler freuen sich über viele Zuschauer.

Schauen, wie es die Profis machen!

FAG beim DTB-Pokal

Ausflug der 6. Klassen zum DTB-Pokal

Auch dieses Jahr fuhr die 6. Klassenstufe geschlossen zum DTB-Pokal, einem großen Turnwettkampf, nach Stuttgart. Wir waren am Freitag, den 15.03.2024 mit etwa 110 Schülerinnen und Schüler und 8 Lehrkräfte unterwegs. Besonders schön war, dass auch der Sport-Leistungskurs dieses Jahr dabei war, um sich den Wettkampf anzuschauen.


Turnerische LeistungenFreitagmorgens trafen wir uns am Bahnhof, um mit dem Zug nach Stuttgart-Cannstatt zu fahren. Von da aus sind wir im schönsten Frühlingssonnenschein zur Schleyer-Halle gelaufen. Wie groß und aufregend so ein professioneller Turnwettkampf ist, haben dann gleich alle gemerkt, als sie in einer fast voll besetzten Halle mit 14 internationalen Mannschaften, die gleichzeitig an 6 Geräten (Boden, Hochreck, Sprung, Ringe, Pauschpferd, Barren) turnten, standen. Zum Glück wurde mit einem kurzen Video nochmal erklärt, auf was es bei den einzelnen Geräten ankommt. Es gab Kamerateams, Maskottchen und viele Mitmachangebote im Eingangsbereich der Halle. Das alles wurde aber durch das Können der Junior-Turner in den Schatten gestellt, die kräftig angefeuert wurden.


Turnen wie die ProfisAber nicht nur die Profis durften turnen: In ihren Sportgruppen konnten unsere Schülerinnen dieses Jahr mit Minitrampolinen auf riesige Luftkissen springen, eine Airtrack ausprobieren, oder bei "SchoolInMotion" im Team herausfinden, welche Gruppe am schnellsten vier Geräte beturnt. Dazu wurden wir vom Team des DTB an unseren Stationen betreut und angewiesen.


Alles in allem hatten wir wieder ein tolles Erlebnis mit viel Bewegung und Wissenszuwachs. Herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die den Ausflug mit organisiert und begleitet haben.

Böse Grüße von einer Mobberin

Mobbing

„Liebe Grüße Ana“ eine gelungene Eigenproduktion der Theater-AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums


Einsamkeit, Selbstzweifel und Geringschätzung der eigenen Person – diese Gefühle belasten Jugendliche, die Opfer von Mobbing werden. Harmlose Äußerungen hört man als negative Aussagen über sich selbst, zweifelt an Freunden und Familien und fühlt nur endlose Traurigkeit. Für Betroffene ist das schrecklich und oft nur mit psychologischer Hilfe zu überwinden. Gleichzeitig empfinden gute Freunde und Familienmitglieder von Mobbingopfern oft Schuldgefühle, dass sie die Anzeichen für die psychische Belastung nicht oder ihrer Meinung nach zu spät bemerkt haben.
Die Nachrichten sind voll davon, dass die psychischen Probleme von Jugendlichen sich seit der Pandemie vervielfacht haben. Doch trotz dieses Wissens sind psychische Probleme oft noch ein Tabuthema. Das nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums zum Anlass, diesem Themenkomplex die diesjährige Aufführung zu widmen. „Uns ist aufgefallen, dass das Thema oft vermieden wird“, so die Mitglieder der Theater-AG, „darum wollten wir es aufgreifen und zeigen, dass niemand alleine durch schwierige Situation gehen sollte und auf die Hilfe von Freunden und Familie bauen kann, wenn man sich schwach oder einsam fühlt.“
„Es war allein die Initiative der Schülerinnen und Schüler“, sagten Katharina Broszat und Sarah Wolf, die Leiterinnen der Theater-AG. „Wir hatten eigentlich andere Pläne, aber die Schülerinnen und Schüler kamen nach den Sommerferien auf uns zu und teilten uns mit, dass sie sich in den Ferien bereits getroffen hätten und eine erste Fassung für ein eigenes Theaterstück geschrieben hätten. Das ist der Traum für jeden AG-Leiter, darum haben wir natürlich zugestimmt.“Theater
Von diesem Beginn war es allerdings noch ein weiter Weg bis zu den gelungenen Aufführungen des Theaterstücks „Liebe Grüße Ana“ am 4. und 5. März 2024 in der Peterskirche. Der Text musste noch mehrfach überarbeitet, Rollen gestrichen und hinzugeschrieben, theatrale Ausdrucksformen geprüft, verändert und auch verworfen werden, bis am Ende der Text, die Rollen, die Bilder und die ganze Inszenierung der Eigenproduktion stand. „Es war anstrengend, aber es hat sich sehr gelohnt.“ Da sind sich alle Mitstreiter der Theater-AG sicher. Die Story, auf die man sich am Ende einigte, ist so gesehen schnell erzählt:Theater_2
Viola, ein Mädchen um die 16 Jahre, bekommt in der Schule und auch in der Freizeit böse Briefe und verletzende Kommentare über ihre Social Media Accounts. Sie hat zunehmend das Gefühl, dass sie alleine ist und keiner sie mag. So zieht sie sich immer mehr auch von ihren Freundinnen und der Familie zurück, verstummt schließlich ganz und muss in psychologische Behandlung. Die Freunde und die Familie sind davon völlig überrascht und machen sich Vorwürfe, dass sie die Probleme der Freundin und Schwester nicht früher bemerkt haben. Sie suchen einen Weg, Viola zu helfen und kommen so der Mobberin auf die Spur. Hier zeigt sich nun allerdings, dass auch diesen bösen Taten eine tiefe Verletzung zugrunde liegt, so dass das Ende des Stücks nicht in ein Schwarz-Weiß-Bild oder einfache Erklärungen für komplexe Ursachen bösen Handelns und psychische Probleme abgleitet.
„Dass Freundschaft bestimmt der erste Schritt zur Hilfe für die Betroffenen ist, war mir ganz wichtig am Ende unseres Stückes zu zeigen“, so Naelle Capron aus der 9. Klasse, die die schwierige Rolle der sich immer isolierter fühlenden Viola übernommen hatte. Sie brachte die Verzweiflung und die Einsamkeit sehr überzeugend auf die Bühne. Auch, dass Betroffene oft unbedachte oder harmlose Aussprüche negativ auf sich beziehen und so das Gefühl der Ausgeschlossenheit verstärkt wird, sollte bei der Inszenierung verbildlicht werden. Zu diesem Zweck traten immer wieder Weißmasken auf, die die negative Selbstwahrnehmung Violas darstellen sollten und zeigten, dass so die eigene Psyche der Betroffenen das tatsächliche Mobbing-Erlebnis in seinem zerstörerischen Tun noch unterstützt.Theater_3
Nachdem die erste Hälfte des Stücks vor allem dem Abgleiten in die Isolation von Viola gewidmet war, standen im zweiten Teil die Selbstvorwürfe und die Wut der Freunde auf die Täterin sowie die Motive der Täterin im Mittelpunkt. „Ich habe den gleichaltrigen Bruder sehr gerne gespielt“, sagte Anastas Asenov aus der Jahrgangsstufe, „wie er einerseits im ersten Teil nur genervt von seiner Schwester ist, die sich für ihn einfach nur zickig verhält, und dann aber im zweiten Teil auf der Bühne wirklich emotional werden darf, wenn er verzweifelt ist, sich Vorwürfe macht oder kurz davor ist, handgreiflich zu werden, als er erfährt, wer seiner Schwester so übel mitgespielt hat. Gerade Jungs sollten viel offener ihre Gefühle zeigen, das wollte ich auch auf der Bühne rüberbringen.“ Die Bandbreite der Gefühle von Hass bis Wehmut und schlechtem Gewissen musste auch Alexandra Odenbreit aus der Kursstufe auf die Bühne bringen, die die Rolle der „bösen“ Anastasia übernommen hatte. „Mir hat die Dualität in Anastasias Rolle sehr gefallen, dass ich in Monologen auch die Seiten zeigen konnte, die sie eigentlich nicht preisgeben wollte, sie auch verletzlich und verletzt zu sehen ist und nicht einfach nur gemein.“Theater_4
Diese Emotionalität und Glaubwürdigkeit der Schauspieler und des Textes waren es auch, was alle Mitspielenden und die gesamte Aufführung auszeichnete. „Man merkt so deutlich, dass es das Thema der Schüler war“, sind sich die beiden Leiterinnen der Theater-AG einig. „Wir hatten am Anfang etwas Bedenken, ob wir der Komplexität, Wichtigkeit und Schwere des Themas auch gerecht werden, doch die Schülerinnen und Schüler haben wirklich alle zusammen eine grandiose Leistung gezeigt.“
Und so sah dies auch das Publikum: Es gab Standing Ovations und sogar die ein oder andere Träne im Zuschauerraum. Eltern, Lehrern, Mitschüler, Freunde und Familien waren sich einig: Man sollte sich häufiger solch drängender Fragen der Gegenwart auch im Schülertheater annehmen. Vor allem, wenn es am Ende ein solch gelungenes Werk wird.

 

Bericht verfasst von Sarah Wolf

 

Informatik in der Schule:

Preisträger - Informatik-Biber 2023

Der Informatik-Biber begeistert ganz Deutschland – auch das FAG!

Vaihingen Im November wurde am FAG im 12. Jahr fleißig „gebibert“: 508 der insgesamt 780 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums haben vom 6. bis 17. November am Online-Wettbewerb „Informatik-Biber 2023“ im Rahmen des Informatik- und Mathematikunterrichts teilgenommen und hervorragende Ergebnisse erzielt.


Die Fragen im Informatikeinsteigerwettbewerb sind motivierend und kreativ: Welchen Weg muss die auf dem Bild dargestellte Schildkröte gehen, um ihren kompletten Garten abzugrasen, wenn sie jedes Feld nur einmal betreten darf? Welche Wassersperren muss der Müller schließen, damit er in Ruhe Räder in seine Wassermühlen einbauen kann? Der Informatik-Biber stellte die Teilnehmenden auch in diesem Jahr wieder vor knifflige Fragestellungen. Trotzdem saßen die Schülerinnen und Schüler begeistert vor den Knobelaufgaben, die sie auch vorheriges Üben lösen können.


„Wir bieten am FAG ein vielfältiges Angebot zum Fach Informatik an, obwohl es leider immer noch kein durchgängig verpflichtendes Fach ist. Doch gerade in unserem heutigen digitalen Alltag wäre es wichtig. Mit unserem seit 6 Jahren eingerichtetem Profilfach IMP (Informatik – Mathematik- Physik) ab Klasse 8, dem Angebot des Faches Informatik in der Oberstufe bis zu einer möglichen Abiturprüfung und der Informatik-AG ab Klasse 5 und dem bildungsplangemäßen Aufbaukurs Informatik für alle 7. Klasse haben wir eine Antwort darauf“, freut sich MINT-Verantwortliche Heike Dercks.


Am FAG konnten nun die langersehnten Preise endlich ausgegeben werden: 40 Schülerinnen und Schüler erreichten einen 2. Preis – und ganz besonders stolz durften 21 Schülerinnen und Schüler auf ihren 1. Preis sein! Die Preisträger erhielten mit „Informatik-Biber“ bedruckte Taschen. Herzlichen Glückwunsch!

Das Bild zeigt die meisten Preisträgerinnen und Preisträger.
 

Mathematik auch außerhalb des Unterrichts

Gewinner des Landeswettbewerbs Mathematik

Großer Erfolg für Schüler*innen des FAG beim Landeswettbewerb Mathematik

In der ersten Runde des Mathematikwettbewerbs haben insgesamt 639 Jugendliche bis einschließlich Klasse 10 am Landeswettbewerb teilgenommen. Dabei durften die Schüler*innen Aufgaben aus den Fachbereichen der Geometrie, Algebra, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Zahlentheorie bearbeiten. Die Aufgaben zeichnen sich dadurch aus, dass die Jugendlichen ihre mathematischen Fähigkeiten testen und an neuen Aufgabenstellungen weiterentwickeln können.
Das Friedrich-Abel-Gymnasium ist besonders stolz darauf, dass gleich vier der Schülerinnen und Schüler, die jeweils einen zweiten Preis gewonnen haben, vom FAG kommen Florian Kastner, Sandor Kovac und Benjamin Smith (Klasse 10) haben dabei in einer Gruppe teilgenommen, was in der ersten Runde noch möglich ist. Sarah Häberle (Klasse 9) hat sich allein den Aufgaben gestellt und für ihre großartigen Leistungen dafür zusätzlich noch einen Buchpreis erhalten.
Alle vier nehmen nun auch an der zweiten Runde des Wettbewerbs teil. Ab der zweiten Runde sind sie nun auf sich allein gestellt. Wir wünschen allen Vieren viel Erfolg und sind schon auf die weiteren Ergebnisse gespannt.

Das Bild zeigt (von links nach rechts) Frau Frisch, Sarah Häberle, Sandor Kovac, Benjamin Smith und Herrn Maier
Beitrag verfasst von Herrn Maier

Chemie nicht nur im Unterricht

Chemie in Alltag - Preisträgerin

Chemie im Alltag:

Schülerin am FAG wird für die Untersuchung von Milchsorten ausgezeichnet

Hat die Chemie ein Imageproblem? Schnell werden mit der Chemie Wörter wie „künstlich“ oder gar „giftig“ assoziiert. Dabei steckt Chemie überall in unserem Alltag und begegnet uns tagtäglich in ganz vielfältiger Weise. Egal, ob wir uns morgens ein Frühstücksei kochen und Milch trinken, einen Kuchen backen oder das Haus putzen. Da steckt ganz viel Chemie drin!
Laura Pfaendner, eine Schülerin der Klasse 9b am Friedrich-Abel-Gymnasium, beschäftigte sich mit solchen Alltagsphänomenen der Chemie erfolgreich im Rahmen des Wettbewerbs „Chemie im Alltag“ im letzten Schuljahr.
Der Wettbewerb vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und des „Förderverein Chemie-Olympiade e.V.“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten von Klassenstufe 5 bis 10, die Lust habe sich mit Chemie aus unserem Alltag zu beschäftigen. Der Wettbewerb umfasst theoretische Aufgaben und Experimente, die mit haushaltsüblichen Materialien durchgeführt werden können. So untersuchte Laura in der ersten Runde verschiedenen Milchsorten und beschäftigte sich in der zweiten Runde schließlich mit dem Thema Biokunststoffe.
Laura wurde für ihre erfolgreiche Teilnahme belohnt und durfte eine Jahrespreis für ihre sorgfältige Durchführung und Auswertung der Experimente entgegennehmen.
Die Preisverleihung fand nun, am Donnerstag, 18. Januar 2024 in der Experimenta in Heilbronn statt. Laura erlebte dort, gemeinsam mit der betreuenden Lehrerin Frau Autenrieth, einen besonderen Tag mit faszinierenden Einblicken in die Welt der Naturwissenschaften.
Laura schildert den Tag folgendermaßen:
„Die Preisverleihung fand in der Experimenta in Heilbronn statt und man war den ganzen Tag dorthin eingeladen. Morgens beantwortete ich eine Chemierallye beim Besuch der Ausstellung. Nach dem Mittagessen, in der hauseigenen Kantine, wurde im Science-Dome die Show „Wir sind Sterne“ gezeigt. Diese 3D-Kinovorstellung war sehr beeindruckend. Im Anschluss war nochmals Zeit die große Ausstellung zu besuchen, bis um 16 Uhr dann die Verleihung der Preise und Urkunden stattfand. Neben zahlreichen kleinen Geschenken habe ich einen Molekülbaukasten und eine eigene Schutzbrille erhalten. Es war ein spannender und informativer Tag und ich kann Jedem die Teilnahme an diesem spannenden Wettbewerb empfehlen.“ Laura machte die Teilnahme am Wettbewerb im letzten Schuljahr so viel Spaß, dass sie die erste Wettbewerbsrunde in diesem Schuljahr zum Thema „Softdrinks“ bereits schon bearbeitet hat und in den Startlöchern für die diesjährige Frühjahrsrunde steht. Viel Spaß beim weiteren Experimentieren, Laura! Falls andere Schülerinnen und Schüler beim Lesen des Newsletters Lust bekommen haben, Chemie im Alltag zu entdecken, dürfen sich diese gerne an ihre Chemielehrerin oder ihren Chemielehrer für weitere Informationen zum Wettbewerb wenden.

Beitrag verfasst von Frau Autenrieth