Schüler des FAG besuchen für einen Tag ihre Austauschpartner im Elsass
Es ist nicht weit bis zum collège des châteaux in Châtenois im Elsass, aber durch die Pandemie war es bisher nicht möglich, in die 180 Kilometer entfernte Partnerschule des FAG zu fahren. Aber nun freuten sich 43 Acht- und Siebtklässler umso mehr, zusammen mit ihren Lehrerinnen Petra Neher und Birgit Gellink einen erlebnisreichen Aktionstag im Elsass zu verbringen.
Am Vormittag lernten die Schüler den französischen Schulalltag kennen. Sie nahmen am Unterricht teil und erhielten eine Schulführung, die sie auch ins CDI führte. Ein CDI ist weit mehr als eine Schulbibliothek: Es ist ein Ort der Recherche, des Wissens und der Ruhe, den die deutschen Schüler mit einer spielerischen Rallye erkunden konnten. Die Erlebnisse des Vormittags konnten beim gemeinsamen Mittagessen zusammen mit den Austauschpartnern besprochen werden. Einig waren sich die deutschen Schüler, dass es in Frankreich strengere Regeln gibt: So hat eine Schülergruppe im Unterricht mitbekommen, dass eine französische Schülerin, die ihr Handy nicht wie vorgeschrieben im Rucksack verstaut hatte, sondern lediglich in der Hosentasche, eine Strafarbeit erhielt. Anders ist auch, dass die Schüler nach der Pause im Schulhof vom Lehrer abgeholt werden und nicht allein ins Schulgebäude dürfen. Während die Handyregelung von den Deutschen einhellig als zu streng gesehen wurde, hat diese Regelung vielen gefallen. „Dann ist nicht so ein Durcheinander in den Gängen“, meinte Laura dazu.
Nach dem Mittagessen – übrigens ganz französisch mit mehreren Gängen, dazu Käse und Baguette – erkundeten die Schüler in gemischten Kleingruppen Châtenois bei einer Fotorallye. Zurück im collège konnten die Schüler ihren Austauschpartner bei einem Partnerinterview noch besser kennenlernen. Beim gemeinsamen Abschluss war klar: Es gibt zwar viele Unterschiede zwischen deutschen und französischen Schulen und zwischen Deutschen und Franzosen, aber noch mehr Gemeinsamkeiten. Die FAGler waren beeindruckt von der Freundlichkeit und Offenheit ihrer Gastgeber und wissen jetzt, dass es zum einen geographisch nicht weit ist bis nach Châtenois und zum anderen auch der Weg in die Herzen ihrer neuen Freunde sehr schnell zu bewältigen war.