Studienbotschafter am FAG
Das Friedrich-Abel-Gymnasium hat ein reichhaltiges Angebot an Beratungsmöglichkeiten für Studium und Beruf. Letzte Woche waren mit Jessica Emminghaus, Katharina Schenke, Luisa Alex und Patricia Gall (v.l.n.r.), vier Studienbotschafterinnen zu Gast am FAG. Das Land Baden-Württemberg entsendet auf Wunsch Studierende aus allen Fachrichtungen an die Gymnasien, um mit den Abiturienten und Abiturientinnen über ihre Studienwahl, aber auch über Alltagsprobleme des Studentenlebens zu sprechen. Zuerst einmal durften die Schüler und Schülerinnen raten, welches Studienfach die einzelnen Botschafterinnen studieren. Zugegebenermaßen war es nicht leicht, denn fast keine der vier studiert ein Standardfach wie Jura oder Medizin. Die richtigen Antworten wären gewesen: Agrarwissenschaft, Ethnologie, Grundschullehramt und Infrastrukturmanagement an den Studienorten Ludwigsburg, Stuttgart und Tübingen. In BW gibt es 3300 Studiengänge.
Bei der Studienwahl sollte man sich nicht zu sehr von den Schulfächern beeinflussen lassen, sondern lieber nach seinen eigenen Stärken und Interessen suchen. Dabei könnte der Orientierungstest OT, den jeder Studienbewerber in BW mittlerweile nachweisen muss, oder ein BEST-Test helfen. Alle Botschafterinnen stellten sehr persönlich dar, wie sie zu ihrem Studiengang gekommen waren. Die Botschafterinnen referierten dann über Wege, wie man sich für einen Studienplatz bewirbt. Besonders wichtig ist es, sich rechtzeitig über die Bewerbungstermine zu informieren, die je nach Studienfach und Studienvoraussetzungen -etwa in Sport und Kunst - variieren können. Hierzu gibt das Land die Broschüre „Studieren in BW“ (auch online) heraus. In einem weiteren Punkt des Vortrags ging es um die verschiedenen Typen von Hochschulen und die Frage, welche Hochschule die beste für einen selbst ist. Es wurde auch besprochen, wie man sein Studium eigentlich finanziert: BAföG, Eltern oder Stipendium? Sehr freimütig sprachen die Botschafterin darüber gesprochen, wofür sie ihr Geld ausgeben und wie sie sich finanzieren. So arbeitet Patricia etwa nebenher im Kindergarten und babysittet, Luisa hilft ihrer Wirtin im Garten, um ihr Auto zu finanzieren, Katharina hat Ausgaben für Bücher, Lebensmittel und Party. Schließlich konnten die Schüler und Schülerinnen die Studentinnen auch noch in kleinen Gruppen Fragen stellen. Zu diesem Teil waren die Lehrer und Lehrerinnen nicht mehr zugelassen.