Selbstevaluation 2017/18

1. Thema

Im Schuljahr 2012/13 lautete das Evaluationsthema „Mein FAG von morgen“. Seinerzeit war es ein Anliegen zu erkennen, welche Wünsche einerseits die Schüler und andererseits die Lehrer an die Schule haben. Dabei wurde Schülern und Lehrern die Möglichkeit gegeben, ihre Wünsche in allen Bereichen zu äußern, die die Schule betreffen. Einzige Bedingung war, dass die Wünsche realisierbar sein mussten.
Ein wesentlicher Teilaspekt der damaligen Untersuchung war der „Zustand der Gebäude und Außenanlagen des FAGs“. Dieser Aspekt spielt weiterhin eine zentrale Rolle für die positive Gestaltung des Schulalltags und des Wohlfühlens an der Schule. In 2013 ist diesbezüglich ein entsprechender Handlungsbedarf erkannt worden. Dieses Schuljahr wurde nun evaluiert, ob die abgeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten und sich zum Thema eventuell neue Aspekte ergeben haben.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die drei Gebäudekomplexe und die dazugehörigen Außenanlagen. Ein zentrales Anliegen des Evaluationsteams ist dabei die Erhebung sowohl positiver als auch negativer Aspekte sowie das Sammeln von Ideen und Verbesserungsvorschlägen aus der Schülerschaft.

2. Teilnehmer des Evaluationsteams

Lehrer Eltern Schüler
Frau Roth Frau Odenbreit Julius Walliser
Frau Scharsich   Lea Krüger
Herr Vogt   Leonie Schelling
    Aleyna Ipek

3. Termine

10.10.17 1. Sitzung des Evaluationsteams:
Information zu Evaluation allgemein, zum Evaluationskreislauf und zum Orientierungsrahmen zur Schulqualität
Erarbeitung möglicher Evaluationsthemen
28.11.17 GLK–Beschluss: Thema „Zustand der Räumlichkeiten des FAG“
05.12.17 2. Sitzung des Evaluationsteams
Diskussion und Festlegung von Evaluationsinstrument, Kreis der zu Befragenden und der zu untersuchenden Aspekte
Erarbeitung der Fragebögen, Vergabe von Arbeitsaufträgen zur Fertigstellung der Fragebögen
bis 30.01.18 Arbeitsfassung der Fragebögen werden von Rth und Vo erstellt und per Email an die Mitglieder des EVA-Teams verschickt
30.01.18 3. Sitzung des Evaluationsteams
Diskussion und Fertigstellung der Fragebögen
bis 06.03.18 Überarbeitung und Fertigstellung der Fragebögen von Rth und Vo
06.– 14.03. Durchführung der Schülerbefragung durch Klassenlehrer bzw. Kurslehrer M
20.03.18 4. Sitzung des Evaluationsteams
Auswertung der Schülerfragebögen
bis 02. Mai Zusammenfassung der Ergebnisse durch Gruppe
08.05.18 5. Sitzung des Evaluationsteams
Diskussion über die Ergebnisse der Fragebögen
Feststellung von potentiellem Handlungsbedarf und möglichen Maßnahmen
bis 26.06.18 Fertigstellung der Vorlage für den Evaluationsbericht
26.06.18 6. Sitzung des Evaluationsteams
Vorstellung/Fertigstellung des Evaluationsberichts
Diskussion über Präsentation der Ergebnisse
Erstellung der Präsentation
September 2018 GLK–Beschluss über Maßnahmen
Im Anschluss Ausstellung der Ergebnisse vor dem Lehrerzimmer
Im Anschluss Einstellung der Evaluationsergebnisse in die Homepage der Schule

4. Durchführung

Das gewählte Thema betrifft die gesamte Schülerschaft. Um einen repräsentativen Überblick zu erhalten, wurde die Befragung in den Jahrgangsstufen 6, 8, 10 und J1 durchgeführt. Alle Schüler der genannten Jahrgangsstufe hatten die Möglichkeit, sich in einem Fragebogen zu dem gewählten Evaluationsthema zu äußern. Die Erhebung der Daten fand im März 2018 statt. Die jeweiligen Klassen- bzw. Kurslehrer teilten die Fragebögen an die Schüler ihrer Klasse aus.

5. Auswertung

Insgesamt wurden 385 Schülerfragebögen (siehe Anlage A) an die Selbstevaluationsgruppe zurückgeleitet, von deren Mitgliedern ausgezählt und ausgewertet. Die Auswertung der Schülerfragebögen erfolgte gruppenteilig während und nach einer Sitzung der Selbstevaluationsgruppe. Zuerst wurden allgemeine Auffälligkeiten besprochen, anschließend nach Besonderheiten innerhalb der Jahrgangsstufen gesucht sowie ein Meinungsbild der Schüler abgeleitet.

Im Folgenden finden sich die Erkenntnisse der Befragung zu den einzelnen Teilaspekten.
Zustand der Toiletten:
Bereits im Jahre 2013 war der Zustand der Toiletten ein zentrales Thema. Damals wurde die Sanierung der Anlagen im N-Bau und F-Bau vorgeschlagen. Mittlerweile meinen die SuS, dass die Anzahl der Toiletten allgemein ausreichend ist. Die meisten SuS sind nach den erfolgten Renovierungsmaßnahmen in H- und N-Bau mit der Sauberkeit und Ausstattung der Toiletten zufrieden. Der Zustand der Toiletten in F- und E-Bau wird weiterhin negativer bewertet. Dort fehlen häufig Toilettenpapier, Seife und Handtücher. Die Handtuchhalter sind defekt und die hygienischen Umstände unzureichend. Oftmals ist auch kein fließendes Wasser vorhanden. Weitere Wünsche der SuS sind generell warmes Wasser, Duftspray und Regale für Toilettenpapier.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Handtuchrollen häufiger wechseln, Seife und Toilettenpapier häufiger auffüllen. Bessere Hygiene walten lassen.

Anzahl und Ort der Schließfächer:
Die SuS-Meinung zur ausreichenden Anzahl und geeigneten Größe der Schließfächer ist uneinheitlich, deren Platzierung wird jedoch besonders von Oberstufen-SuS als ungünstig bewertet. So fehlen Schließfächer in F- und E-Bau völlig. Viele Unterstufen-SuS fühlen sich nicht ausreichend informiert über Standort und Mietung und wünschen sich Schließfächer in ihren Klassenzimmern. Bereits in 2013 wurde ein Mangel an Schließfächern reklamiert. Damals hatte sich jedoch herausgestellt, dass im Gegensatz dazu nicht alle Schließfächer belegt waren.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Den Leerstand der Schließfächer kontrollieren bzw. deren Anzahl erhöhen, allerdings diese besser auf die Gebäude verteilen und einige Schließfächer auf das Maß für Motoradhelme anpassen. Verbesserte Kommunikation: insbesondere die Unterstufenschüler über die Möglichkeit der Belegung eines Schließfaches informieren.

Ablagemöglichkeiten für Taschen:
Auch hier zeigt sich bzgl. der Anzahl und Größe ein unklares Bild. Generell besteht in Unterrichtsräumen und auf Gängen eine Stolpergefahr, Regale und Haken an den Tischen fehlen häufig, insbesondere im F-Bau. Die einzige Ablagemöglichkeit in den Pausen ist der Boden, welcher häufig verschmutzt ist. Die Ablage in den Unterrichtsräumen vor Beginn des Unterrichts wird gewünscht, jedoch von den Lehrern oft verwehrt.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Mehr Ablagemöglichkeiten schaffen, wie z.B. Regale in den Fluren und Haken an den Tischen. Dem Schülerwunsch, die Taschen vor dem Unterricht im Zimmer ablegen zu dürfen, kann aus organisatorischen und zeitlichen Gründen leider nicht entsprochen werden.

Müllaufkommen und Entsorgung:
Die Anzahl und Verteilung der Mülleimer auf dem Schulgelände wird als ausreichend angesehen. Allgemein ist es in den Gebäuden sauber und es fällt wenig Müll an. Allerdings erfolgt die Leerung der Mülleimer zu selten, sodass sie häufig überfüllt sind. Der Pausenhofdienst wird als sinnvoll eingestuft, leider liegt auf dem Pausenhof dennoch häufig Müll herum. Zudem funktioniert die Mülltrennung nicht.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Anzahl von großen geeigneteren Mülltonnen erhöhen, häufigere Leerung. Bessere Deklaration der Mülleimer für die unterschiedlichen Müllsorten, eventuell als Projekt. Tatsächliche Trennung der Müllsorten durch Reinigungskräfte. Die Organisation der Pausenhofdienste überdenken und u.U. auf die Mittagspause erweitern.

Ausstattung der Unterrichtsräume:
In 2013 wurde eine Modernisierung und Aktualisierung der Medienausstattung empfohlen. Zudem wurde die Ausstattung der Klassenzimmer mit Wanduhren gewünscht. Mittlerweile sind die SuS mit der Medienausstattung zufrieden, Uhren sind mittlerweile fast flächendeckend vorhanden. Die Schränke werden ebenfalls geschätzt. Jedoch sollten die Schränke moderner und sauberer sein und die Uhren funktionieren und pünktlich laufen. Fehlende Handtücher und Pinnwände werden bemängelt. In den Sommermonaten sind die Räume oft überhitzt, der Luftaustausch ist nicht möglich. Insbesondere im E-Bau können bei Abdunkelung mit den Innenjalousien die Fenster zum Lüften nicht mehr geöffnet werden, ein Treibhausklima ist die Folge. Oft ist im H- und N-Bau ein unangenehmer Geruch zu bemerken.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Reparatur der fehlerhaften Uhren, Handtücher in den Unterrichtsräumen regelmäßig auffüllen, Seife bereitstellen. Klimaanlage oder Ventilatoren bzw. Lüftung installieren. Elektrische Jalousien an der Nordseite des E-Baus installieren. Fenstervorhänge, Pinnwände und mehr Deko anschaffen. Schränke besser pflegen und u.U. ersetzen.

Zustand der Außenanlagen:
Die SuS schätzen die großen Pausenhöfe mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und schattenspendenden Überdachungen, der Sinn des Sonnensegels wird jedoch von vielen Oberstufen-SuS angezweifelt. Allerdings ist die Überdachung zwischen F- und H-Bau undicht. Auf dem Pausenhof gibt es keine Uhren, die Spielgeräte sind u.U. abgenutzt und schmutzig, der Weg entlang des H-Baus am Tartanplatz ist uneben und verdreckt. Die SuS vermissen die Baumstammsitzgelegenheiten hinter der Schülerbibliothek. Zudem sind am E-Bau keine Sitzgelegenheiten mehr vorhanden.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Uhren im Außenbereich installieren, Sitzgelegenheiten im Freien hinter der SuS-Bibliothek und am E-Bau einrichten (ggf. mit Videoüberwachung), Wege herrichten, Überdachung reparieren, Spielgerät reparieren bzw. eventuell ersetzen.

Gestaltung der Räume und Flure:
In 2013 bestand der Wunsch einer grüneren Schule und es wurden Renovierungsmaßnahmen empfohlen. Die SuS empfinden heute den allgemeinen Zustand der Räume, insbesondere nach den erfolgten Renovierungen, als positiv. Hervorgehoben wurden auch die dekorativen Kunstprojekte und Verschönerungen durch SuS. Die SuS wünschen sich aber noch immer mehr Pflanzen, hier besteht aber weiterhin das Betreuungsproblem. Eine ansprechendere Farbgestaltung der Räume wird ebenfalls gewünscht. Im E-Bau fehlen Sitzgelegenheiten für die SuS.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
Weitere Renovierungsmaßnahmen, mehr betreute Pflanzen und ansprechende Dekoration. Sitzgelegenheiten im E-Bau installieren (ähnlich wie im F-Bau).

Veranstaltungsorte bzw. –räume für Versammlungen:
Die Durchführung des FAG-total im Freien wird bemängelt: je nach Jahreszeit ist es zu kühl oder zu heiß, die Dauer zu lang und das Stehen zu anstrengend. Eine Aula wird als sinnvoll erachtet. Die Größe des Musiksaals wird je nach Veranstaltung als passend oder zu klein empfunden.

Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:
FAG-total nach innen verlegen oder die Beiträge kürzen, Veranstaltungen im neuen A-Raum durchführen, allerdings dort mehr Stühle bereitstellen, als optimale Lösung eine zentrale Aula einrichten.

Weitere Anregungen der SuS:
Wie bereits im Jahre 2013 wurden diesmal wieder Snackautomat und Heißgetränkeautomat gewünscht. Auch der Mittagspausenkioskverkauf stand damals schon zur Debatte.


Hinzu kamen in dieser Runde noch folgenden Aspekte:

Pausenaufenthalt im A-Raum erlauben, auch bei Kälte Sofa Im A-Raum

Handyverbot lockern während Freistunden im A-Raum
OS-Raum vergrößern
Schwarzes Brett im E-Bau
Zweiter Wasserspender im E-Bau
Anzahl der Fahrradständer erhöhen und überdachen
Projekttage zur Gesundheit durchführen
YouTube-Zugang für SuS
Tablets anstelle von Büchern

6. Präsentation

Ende September stellt das Evaluationsteam die Ergebnisse der Befragung allen Kollegen in einer GLK vor. Im Foyer werden die Ergebnisse an einer Informationstafel ausgestellt (siehe Anlage B).
Außerdem wird der Bericht auf der Homepage des FAG veröffentlicht.